đŸȘ Hump of the week: Tief Luft holen und dann geht‘s weiter!

Hump of the week: Tief Luft holen und dann geht‘s weiter!

Autor: Carsten Vennemann, CFA, GeschĂ€ftsfĂŒhrer alpha beta asset management gmbh

  • Der DAX bewegt sich bisher im 2. Quartal in einer vergleichsweise engen Spanne zwischen rund 15.500 und 16.400đŸ€”
  • Eine Nachrichtenlage, die von vielen Analysten als Anlass fĂŒr die Prognose einer kĂŒnftigen MarktschwĂ€che genommen wird: Kerninflation bleibt hoch, hohe Bewertung im Technologiesektor, fehlende Marktbreite bei großen Aktienindizes, geopolitische Risiken, Rezessionsrisiken

  • Die Marktsorgen der letzten Woche beruhten vorrangig auf neuen ZinsĂ€ngsten aufgrund restriktiver Aussagen der Fed sowie der EZBđŸ€”
  • Gleichzeitig ist in dieser Woche der IFO-Index fĂŒr den Juni unerwartet stark das zweite Mal in Folge gefallen🙈
  • Die Erwartung, dass sich das verarbeitende Gewerbe in Deutschland nach den Problemen der letzten Quartale nun erholt, ist bisher nicht mehr als eine Hoffnung; Frankreich zeigt sich hingegen stĂ€rker
  • Wichtig wĂ€re es, dass sich die Industrie der konjunkturellen Entwicklung des Dienstleistungssektors annĂ€hert; dafĂŒr wĂ€ren weniger „politische QuerschĂŒsse“, stabile Zinsen und niedrigere Energiepreise hilfreich
  • Der Kryptomarkt zuckt: WĂ€hrend einige KryptowĂ€hrungen ĂŒber die letzten Wochen teilweise zweistellig verloren haben, hat sich der Bitcoin in 14 Tagen rund 20% verbessert; hier belastet einerseits Angst vor der kĂŒnftigen Regulierung des Sektors, wĂ€hrend globale Unsicherheit fĂŒr MittelzuflĂŒsse sorgt

👉 Fazit 1: Die großen Aktienindizes haben sich trotz anspruchsvoller Nachrichtenlage stabil gezeigt; so ist der japanische Nikkei 225 sogar auf das höchste Niveau in 33 Jahren gestiegen; Japan profitiert davon, dass es – im Vergleich zur westlichen Welt – kein wirkliches Inflationsproblem hat und gleichzeitig von der SchwĂ€che Chinas

👉 Fazit 2: Kritische Aussagen der Notenbanker zur Zinsentwicklung (weitere Erhöhungen) sind vor dem Hintergrund der noch immer hohen Kerninflation sowie der TarifabschlĂŒsse verstĂ€ndlich; gleichzeitig „knirscht es im GebĂ€lk“: Italiens Vize-Premier Salvini klagt bereits ĂŒber die Zinsbelastung Italiens

👉 Fazit 3: Die Zinsstrukturkurven invertieren weiter: Kurzfristige Zinsen liegen also höher als langfristige; normalerweise ein Zeichen, dass der Kapitalmarkt den Notenbanken glaubt, dass sie die Inflation in den Griff bekommen 👍

👉 Fazit 4: In den nĂ€chsten Wochen wird es darum gehen, welche Kraft stĂ€rker ist: Die Absicht der großen Notenbanken, die Zinsen weiter zu erhöhen (mit ihren negativen realwirtschaftlichen Auswirkungen) oder der Blick des Marktes durch die rezessive SchwĂ€chephase hindurch Richtung 2024, wo die Leitzinsen möglicherweise aufgrund niedriger Inflationsraten fallen könnten und die Notenbanker gleichzeitig das globale Wachstum fördern 
zur Freude der AktienmĂ€rkte 👍

 

 

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