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Hump of the week: NormalitÀt? Atempause!

Autor: Carsten Vennemann, CFA, GeschĂ€ftsfĂŒhrer alpha beta asset management gmbh

  • Die Lage an den MĂ€rkten scheint sich in der letzten Woche beruhigt zu haben; der DAX bewegte sich in einer Spanne zwischen 14.600 und 14.900 Punkten und der Zinsanstieg hat sich nicht weiter fortgesetzt
  • Trotz israelischer Bodenoffensive im Gaza-Streifen ist der befĂŒrchtete „FlĂ€chenbrand in Nahost“ bisher nicht geschehen; sind wir schon auf dem Weg in die börsentechnische NormalitĂ€t?
  • Kaum! Die geopolitischen Risiken halten an, eine Eskalation im Nahen Osten wird zwar im Zeitablauf unwahrscheinlicher, bleibt aber ein wichtiger Risikofaktor🙈
  • Die gute Performance von Gold und KryptowĂ€hrungen zeigt, dass Anleger vermeintlich „sichere HĂ€fen“ suchen, da sich insbesondere US-Staatsanleihen aufgrund von Inflation und Verschuldungsdynamik kaum dafĂŒr eignen
  • Die Geldpolitik, insbesondere in den USA, ist der zweite, wichtige Unsicherheitsfaktor: Die Federal Reserve scheint sich selbst noch nicht darĂŒber im Klaren zu sein, wie es weiter geht
 “datenabhĂ€ngig entscheiden“, heißt das dann im Fachjargon; letztendlich wird es bei der Fed von der weiteren Inflations- und Arbeitsmarktentwicklung abhĂ€ngen
  • Die gute Nachricht ist, dass sich die Konjunktur in Deutschland und der Eurozone zu stabilisieren scheint, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe; der IFO-Index sendet Hoffnungssignale, die Sentix-Konjunkturerwartungen steigen; die Euro-Inflation ist auf 2,9% gefallen đŸ€”
  • Aber: gute (Konjunktur-)Nachrichten könnten fĂŒr den Aktienmarkt schlechte Nachrichten sein, da sie eine Verzögerung bei den Hoffnungen auf eine zukĂŒnftig leichtere Geldpolitik implizieren

👉  Fazit 1: Aktien sind nicht mehr alternativlos, Anleihen sind nicht risikofrei; dies ist die wichtigste Erkenntnis der letzten Wochen👍

👉  Fazit 2: In Zeiten steigender Preise hat LiquiditĂ€t einen besonderen Wert; halten sie LiquiditĂ€t vor, fĂŒr unvorhersehbare Ausgaben, aber auch, um nach KursrĂŒckgĂ€ngen am Aktienmarkt verbilligt einsteigen zu können; und: Vorsicht mit Anlagen, die Sie etliche Jahre ohne RĂŒckgabemöglichkeit binden (oft auch noch mit hohen Kosten!)

👉  Fazit 3: Die Geldpolitik bleibt ein Unsicherheitsfaktor; die gestiegenen Zinsen belasten weiterhin die Konjunktur und schĂŒren RezessionsĂ€ngste; sollte es negative Nachrichten von der Inflationsfront geben, haben Aktien und Anleihen noch AbwĂ€rtspotenzial

👉  Fazit 4: Vermutlich ist die Zeit stabiler Inflation und robustem Wachstum vorĂŒber; stĂ€rkere Schwankungen fĂŒhren zu vorsichtigeren Zentralbanken; dies spricht fĂŒr lĂ€ngerfristig höhere Zinsen; aber: der grĂ¶ĂŸte Teil des Zinsanstiegs sollte hinter uns liegen; das erhöht dann die AttraktivitĂ€t der Anleihen
zu Lasten der Aktien; vertrauen Sie Ihrer langfristigen Strategie!😎

 

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