đŸȘ Hump of the week: 17 Tage vor Heilig Abend – eine Standortbestimmung

Humpoftheweek

Autor: Carsten Vennemann, CFA, Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh

  • Nein, es gibt keine Geschenketipps und es geht auch noch nicht um eine vorweihnachtliche Stimmung
  • Der DAX hat seit seinem Tief im September rund 19% aufgeholt und liegt aktuell nur noch 10% im Minus für 2022; gleichzeitig zeigt der Technologie-Index Nasdaq-100 immer noch knapp 30% Minus für 2022
  • Ähnlich schlimm sieht es am Anleihenmarkt aus: 10-jährige Bundesanleihen waren im Spätsommer auf beinahe 2,5% Rendite gestiegen, bevor ein Renditerückgang Richtung 1,8% einsetzte; aber: Die meisten Rentenindizes liegen immer noch zweistellig im Minus…
  • Positiv zu vermerken ist die (teilweise) Wiedereröffnung Chinas nach Covid-19, der (leichte) der Rückgang der Energie- und Rohstoffpreise sowie die proaktive Fiskalpolitik in der westlichen Welt
  • Konjunkturell überzeugt der US-Konsum weiter, die Daten des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland bzw. der Eurozone deuten eine Stabilisierung an und der aktuelle Sentix-Konjunkturindex zeigt sogar deutliche Verbesserungen; internationale Frachtraten nähern sich Niveaus wie vor der Pandemie
  • Aber: Der US-Arbeitsmarkt ist wichtig für die US-Notenbank, obwohl er ein nachlaufender Indikator ist; die guten, letzten Monatszahlen begrenzen die Hoffnungen auf eine entspanntere US-Geldpolitik; der Markt erwartet nach wie vor Kurzfristzinsen von um oder über 5%
  • Konjunktursorgen in den USA nehmen aktuell zu; gleichzeitig zeigt sich die Mehrheit der US-Notenbank-Direktoren tendenziell eher „falkenhaft“, das heißt sie betonen die Notwendigkeit weiterer Zinsschritte
  • Nach einer Reuters-Umfrage erwarten die Marktteilnehmer für die meisten Aktienindizes einstellige Gewinne in 2023
  • Hoffnung bringt die Tatsache, dass vielfach Crash-Szenarien für 2023 prognostiziert werden und zahlreiche Analysten in 2023 zunächst noch eine deutliche Aktienmarktkorrektur erwarten, bevor es besser wird

👉 Fazit 1: Es ist nicht die Zeit für grenzenlosen Optimismus; eine Diversifizierung in der Depotzusammenstellung ist wichtiger denn je, mit Einschluss zahlreicher Anlageklassen

👉 Fazit 2: Der „Home Bias“ steht uns Deutschen oft im Weg; die Aktienmarktchancen werden in den nächsten Monaten beispielsweise eher in den zuvor abgestraften Märkten Asiens als auf dem heimischen Kontinent liegen

👉 Fazit 3: Anleihenmärkte bieten wieder Zinseinnahmen, die Risiken verbleiben; auch wenn die US-Unternehmensanleihenmärkte momentan die höchsten monatlichen Zuflüsse seit 2020 sehen

👉 Fazit 4: Es ist nicht die Zeit, um „all-in“ zugehen, das heißt das Geld komplett zu investieren; ein gewisser Kassenbestand sollte für Nachkäufe bereitgehalten werden; wieviel das sein sollte? Nun, das hängt von Ihren individuellen Anlagezielen und Ihrer Risikobereitschaft ab: Sprechen Sie uns an!

 

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