Multi-Asset Global 5 | Update per 31.08.2022

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Die Aktienmarkterholung fand im August in den ersten beiden Wochen eine Fortsetzung, der seit Mitte Juni anhaltende Sommeroptimismus überwog zunächst noch. In der zweiten Monatshälfte bekam die Hoffnung, dass das Inflationsproblem sich vielleicht doch im Zeitablauf lösen werde, ohne dass die Notenbanken die Leitzinsen zu stark anheben werden müssten, einen heftigen Dämpfer. Gleichzeitig richtete sich der Marktfokus auf mögliche Rezessionsszenarien in den USA, während die US Notenbank Federal Reserve einmal mehr (zum Leidwesen der Aktionäre) deutlich machte, dass bei ihr die Inflationsbekämpfung ganz oben auf der Agenda steht.

Auf Monatsbasis verloren die Leitindizes DAX, S&P 500 und Nasdaq 100 trotz der Kursgewinne in der ersten Monatshälfte mit 4,8%, 4,2% und 5,2% deutlich an Boden. Unsere Position in Künstlicher Intelligenz verlor mit 1,1% nur leicht an Wert, wohingegen „Cyber Security“ und die Position im MSCI China sogar 3,5% und 0,2% zulegen konnten. Auf der Anleihenseite machte sich der Zinsanstieg im August deutlich bemerkbar und sorgte für negative Vorzeichen bei allen Positionen, die nicht vom starken US-Dollar profitierten. Die Renditen italienischer Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren und die Renditen portugiesischer Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von 5 Jahren stiegen im August von 3,15% bzw. 1,03% auf 3,88% bzw. 1,95%. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen kletterte auf 1,53%. Unsere Position in ultrakurzen US-Dollar Unternehmensanleihen gewann gegen den Trend 1,8% hinzu, da der US-Dollar im Laufe des Monats erstmals seit 2002 wieder die Parität gegenüber dem Euro erreichte. Der Fonds Multi-Asset Global 5 beendete den Monat August in diesem Umfeld insgesamt mit einem Minus in Höhe von (institutionelle Anteilscheinklasse) 0,81% bzw. 0,84% (private Anteilscheinklasse).

Indexierte Wertentwicklung Multi-Asset Global 5B

Quelle: alpha beta asset management gmbh

 

Wie geht es nun weiter? Unser Ausblick hat sich seit Anfang August nicht wesentlich verändert. Wir gingen tendenziell von einer Bärenmarktrallye aus, die bald an Schwung verlieren sollte. Völlig offen sehen wir dagegen die zukünftige Notenbankpolitik, da wir einerseits zwar von einem nachlassenden Inflationsdruck ausgehen, der die Inflationsrate allerdings nicht ansatzweise in die Nähe der 2% zurückfallen lassen wird. Andererseits erwarten wir zunehmende konjunkturelle Probleme in den USA.

Wie die Federal Reserve damit umgehen wird, bleibt abzuwarten. In Europa sieht die Lage dagegen noch um einiges düsterer aus. Der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise, die langsam ihre ersten Opfer auf der Unternehmensseite fordert, werden im kommenden Winter merklich Spuren hinterlassen. Auf globaler Ebene kommen dann noch aggressive Töne Chinas in Richtung Taiwan und weitere Covid-Restriktionen hinzu. Es ist daher fraglich, ob der Aktienmarkt bereits seinen Boden gefunden hat, obgleich die Bewertungsniveaus in manchen Branchen und Ländern mittlerweile schon dramatisch gesunken sind.

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