FO Core plus | Update per 31.08.2022

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Der Aktienmonat August kann in diesem Jahr als ein Monat mit zwei Gesichtern beschrieben werden: Bis zur Monatsmitte überwog der seit Mitte Juni anhaltende Sommeroptimismus und die Hoffnung, dass sich das Inflationsproblem vielleicht doch von selbst lösen könne, ohne dass die Notenbanken die Leitzinsen zu stark anheben  müssten. Dieser Optimismus bekam ab Mitte August den ersten Dämpfer, da sich nun der Marktfokus langsam auf mögliche Rezessionsszenarien in den USA richtete und die US Notenbank Federal Reserve noch einmal deutlich machte, dass bei ihr die Inflationsbekämpfung ganz oben auf der Agenda steht.

Auf Monatsbasis verloren die europäische Leitindizes DAX, MDAX und STOXX Europe 600 mit 4,8%, 7,8% und 5,3%, trotz der Kursgewinne in der ersten Monatshälfte deutlich. Unwesentlich besser erging es den amerikanischen Indizes S&P 500 und Nasdaq 100, die 4,2% und 5,2% im Wert sanken. Der japanische Nikkei 225 Index beendete den Monat hingegen mit einem kleinen Plus in Höhe von 1%. Der Fonds FO Core plus verlor in diesem Umfeld 3,6%, da sich ein Großteil der zur Absicherung eingesetzten Put-Optionen aufgrund der Kursrallye seit Mitte Juni von ihren Absicherungsniveaus entfernt hatten. Der nächste Optionsroll findet turnusgemäß Mitte September statt.

Indexierte Wertentwicklung FO Core plus

Quelle: alpha beta asset management gmbh

 

Wie geht es nun weiter? Unser Ausblick hat sich seit Anfang August nicht wesentlich verändert. Wir gingen tendenziell von einer Bärenmarktrallye aus, die bald an Schwung verlieren sollte. Völlig offen sehen wir dagegen die zukünftige Notenbankpolitik, da wir einerseits zwar von einem nachlassenden Inflationsdruck ausgehen, der die Inflationsrate allerdings nicht ansatzweise in die Nähe der 2% zurückfallen lassen wird, und andererseits zunehmende konjunkturelle Probleme in der USA erwarten. Wie die Federal Reserve damit umgehen wird, bleibt abzuwarten.

In Europa sieht die Lage dagegen um einiges düsterer aus. Der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise, die langsam ihre ersten Opfer fordert, werden im kommenden Winter merklich Spuren hinterlassen. Auf globaler Ebene kommen dann noch aggressive Töne Chinas in Richtung Taiwan und mögliche Covid-Restriktionen hinzu. Es ist daher fraglich, ob der Aktienmarkt bereits seinen Boden gefunden hat, obgleich die Bewertungsniveaus in manchen Branchen und Ländern schon dramatisch gesunken sind.

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