đȘ Hump of the week: Wachstumsmarkt Asien â Ein Follow-up! đ
Autor: Carsten Vennemann, CFA, GeschĂ€ftsfĂŒhrer alpha beta asset management gmbh
Vielen Dank fĂŒr das umfangreiche Feedback zum letztwöchigen Bergfest-Kommentar mit dem Thema Indien/China; dazu heute noch ein Follow-up:
- Aussagen des chinesischen AuĂenministers in Madrid: âSolange China und die EU ihre SolidaritĂ€t und Zusammenarbeit verstĂ€rken, wird es keine Konfrontation zwischen den Blöcken geben.“ Ziel der Zusammenarbeit sei es, den Freihandel aufrechtzuerhalten, Multilateralismus zu praktizieren und eine gleichberechtigte und geordnete multipolare Welt zu fördern đ€
- China versucht, die Wirtschaft nicht weiter in die Deflation abrutschen zu lassen: Lt. Wohnungsbaubehörde sind ca. $ 17,2 Mrd. an neuen Entwicklungskrediten genehmigt worden, um LiquiditÀt in den Sektor einzuspeisen
- Chinas Zentralbank senkte den 5-jÀhrigen LPR-Zinssatz, welcher signifikanten Einfluss auf Immobilienkredite hat, von 4,2% auf 3,95%; dies die stÀrkste Senkung seit 2019
- Indonesien, die weltweit gröĂte, muslimische Volkswirtschaft, hat einen neuen PrĂ€sidenten: Ex-General Prabowo Subianto steht fĂŒr eine Fortsetzung der erfolgreichen (Wirtschafts-)politik von PrĂ€sident Widodođ
- âAltmeisterâ Japan hat bei den Q4-BIP-Zahlen enttĂ€uscht: Es schrumpfte um 0,1% (ggĂŒ. VQ), das zweite Quartal in Folge, sodass eine technische Rezession vorliegt; aber: Japan hat durch Corporate-Governance-Reformen sowie den schwachen Yen seinen Aktienmarkt befeuert; das Allzeithoch aus 1989 (!) ist nicht mehr fern, die 12-Monats-Performance liegt bei rund 25%
- Vietnam bleibt eine spannende Chance fĂŒr 2024; 2023 wurde mit einem Wachstum von 5,1% abgeschlossen, die Erwartungen fĂŒr 2024 liegen zwischen 6 und 6,5%; ĂŒber die letzten 12-Monate hat die schwache WĂ€hrung das Ergebnis fĂŒr Euro-Anleger belastet; auch dies sollte nun im stabileren Zinsumfeld besser aussehen
Fazit 1:Â China wird kaum zum Lieblingspartner der EU, ist aber aufgrund seiner wirtschaftlichen und politischen Relevanz fĂŒr Europa aktuell unverzichtbar, trotz âhome-shoringâ und âde-riskingâ
Fazit 2: Eine Rezession muss kein Argument gegen eine gute Aktienmarktentwicklung sein: Japan zeigt, dass durch sinnvolle Reformen selbst ein Land mit demografischen Problemen Aktienchancen bietet; auch ein Rezept fĂŒr uns? đ€
Fazit 3: Chinas Aktienmarktabsturz hat Folgen fĂŒr (ETF-)Investoren im âMSCI Emerging Marketsâ; dort ist der China-Anteil seit Oktober 2020 von gut 43% auf aktuell 25% gefallen; dies hat den Vorteil einer höheren Diversifikation đ
Fazit 4: Asien liefert Wachstum und Innovationen, von denen wir hierzulande nur trĂ€umen; nach Lieferketten-Problematik, $-StĂ€rke und Inflationssorgen sehen die Aussichten fĂŒr 2024 besser aus; asiatisches Exposure in Anlagestrategien macht viel SinnâŠsprechen Sie uns an! đ
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