đȘ Hump of the week: Ăber Nebel, Prognosen und 2024er Chancenđ
Autor: Carsten Vennemann, CFA, GeschĂ€ftsfĂŒhrer alpha beta asset management gmbh
- Fragt man Aktienmarktexperten vor Jahresstart nach Ihrer Prognose fĂŒr das neue Jahr, so kommt oft die Antwort: âSo ca. 10%â đ€
- Solch eine Prognose lĂ€sst sich aufgrund der durchschnittlichen ErtrĂ€ge von Aktien ĂŒber einen langen Zeitraum gut begrĂŒnden; auch die mathematische Ableitung unter BerĂŒcksichtigung vom realen Ertragswachstum der Aktiengesellschaften und der Inflationsprognose deutet in diese Richtung đ
- Eine solche â10%-Prognoseâ zeugt aber oft von Unsicherheit bezĂŒglich des neuen Jahres und einem ZurĂŒckschrecken von einer klaren Positionierung đ€
- Mittlerweile fast 30 Jahre Markterfahrung habe mich dazu gefĂŒhrt, Prognosen mit Skepsis zu begegnen; insbesondere dann, wenn eine deutliche Mehrheit der Prognosen in eine einzige Richtung zeigt; meistens kommt es dann anders
- Wichtig sind fĂŒr den Aktienmarkt eine ganze Reihe von Faktoren; fĂŒr mich sind das: Marktpositionierung bzw. Marktstimmung (oft ein guter Kontraindikator), VerfĂŒgbarkeit und AttraktivitĂ€t von Anlagealternativen (Anleihen, Alternative Investments), Ănderungen in der Geldpolitik (insbesondere Ăberraschungen) sowie Ăberraschungen bei konjunkturellen Entwicklungen; oft sind es dabei nicht die Daten selbst, sondern die Abweichungen von den Markterwartungen, die eine Bewegung bei Aktien auslösen
- Und was ist mit der Geopolitik oder dem Super-Wahljahr 2024? Diese Faktoren sind natĂŒrlich nicht unwichtig, aber schwer zu prognostizieren; wer traut sich schon, eine Eskalation oder eine Beruhigung in der China-Taiwan-Frage zu terminieren? Oder, wie die kĂŒnftigen Landesregierungen in Sachsen oder ThĂŒringen aussehen?
- Die Chancen sind da: Die Aktienerwartungen werden aktuell nicht von Euphorie getrieben, die Geldpolitik wird frĂŒher oder spĂ€ter drehen und in einigen Teilen der Welt , z.B. Asien, zieht das Wachstum an đ
- FĂŒr diejenigen, die ein spekulatives Element schĂ€tzen und gleichzeitig entsprechendes Risikobudget bzw. Kenntnisse besitzen, ist der Kryptomarkt interessant; mein GeschĂ€ftsfĂŒhrer-Kollege Markus van de Weyer bietet dazu ein spannendes Webinar: Hier klicken
đ Fazit 1: Manche Faktoren, wie die Geopolitik sind kaum zu prognostizieren; wichtig ist, dass man eine mögliche, negative Entwicklung in einer Depotstrategie berĂŒcksichtigt; das bedeutet: Risikomanagement!đ
đ Fazit 2: Es geht um eine langfristig angelegte Strategie, die Schwankungen durchstehen kann (Risikobudget!) und genĂŒgend FlexibilitĂ€t beinhaltet, um in Krisen u.U. einen Risikoaufbau bewerkstelligen zu können (Kauf in SchwĂ€che!)
đ Fazit 3: Das 2024er Bild ist fĂŒr viele nebulös! Die Aktienprognosen sind eher niedrig, âCrash-Prophetenâ kommen wieder hervor; es ist natĂŒrlich einfach, hohe KassebestĂ€nde zu wĂ€hlen und Ertragschancen bei Anleihen zu prognostizieren, aber damit wird man nicht reich, u.U. reicht es nicht einmal zur Kompensation der Inflation; also ist auch etwas Mut (in einer langfristige Strategie) gefragt; globale Aktien werden auch in 2024 ein unverzichtbarer Bestandteil der meisten Strategien sein; es geht um die Mischung und vielleicht auch um einen taktischen Risikoaufbau bei MarktschwĂ€che; dabei sollte man Chancen, wie sie momentan der Krypto-Markt bietet, genau analysieren đ
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