đȘ Hump of the week: Licht und Schatten!? đ€
Autor: Carsten Vennemann, CFA, Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh
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Seit Ende März beträgt die Handelsspanne des Euro-Stoxx 50 Index weniger als 6%; echte Ausbruchversuche hat es nicht gegeben; Sommerpause? Selbst das Ungeheuer von Loch Ness ist wieder in den Medien aufgetaucht… 🙈
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Nachdem der Index gestern fast 2% verloren hatte, holt er anscheinend heute den Verlust wieder auf…
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Dabei gibt es genügend Gründe, den Markt kritisch zu sehen: Wachstumsschwäche in China und Euroland, nervige Kerninflation, steigende Inflationserwartungen, Verschuldung in den USA (privat wie öffentlich), Realzinsniveau in den USA, Bilanzabbau der US-Notenbank, Bewertungsniveau einiger Aktienmarktsektoren, Sorgen um den Gewerbeimmobilienmarkt 🙈
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Die deutsche Industrieproduktion enttäuscht weiter mit -1,5% im Monatsvergleich Mai/Juni; damit sind die Hoffnungen aus dem 1. Quartal schon wieder obsolet; auch die Auftragseingänge (ohne Großaufträge) zeichnen ein düsteres Bild 🙈
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Rendite 30-jähriger US-Staatsanleihen auf höchstem Niveau seit 2011 bei 4,2%; US-Immobilienkäufer zahlen rund 7,25% für 30-jährige Darlehen 🤔
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Positiv ist hingegen die Berichtssaison der Unternehmen; 82% der US-Unternehmen im S&P 500 Index haben die Erwartungen schlagen können 👍
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Japan scheint das deflationäre Umfeld der letzten Jahrzehnte (!) verlassen zu können und wird zur Erfolgsstory
👉 Fazit 1: Es zeigt sich Kaufinteresse am Aktienmarkt, sobald sich schon geringe Marktschwäche zeigt; dies gilt für die USA und die Eurozone; möglicherweise hängt dies auch mit unterdurchschnittlichen Investitionsquoten zusammen
👉 Fazit 2: Marktwendepunkte gehen oft mit einer Neuorientierung der Geldpolitik in den großen Währungen einher; diese ist noch nicht absehbar und wenn sie irgendwann kommt, spricht einiges für eine gute Nachricht für die Aktien 🤔
👉 Fazit 3: Auch die Marktpsychologie stützt den Aktienmarkt; niemand ist euphorisch, alle kennen die Risiken, Positionierungen sind moderat oder wie der Börsianer sagt: „Die Risiken sind eingepreist“
👉 Fazit 4: Wie schon mehrfach an dieser Stelle gesagt, sehe ich weiterhin als größtes Risiko die realwirtschaftliche Auswirkung des gestiegenen Zinsniveaus; bis sich ein solches Risiko möglicherweise (!) materialisiert, erfreuen wir uns an zumindest stabilen Aktien sowie einem Rentenmarkt, der mittlerweile wieder einiges spannendes zu bieten hat 👍
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