đŸȘ Hump of the week: Das Börsenjahr 2024: HĂ€sslich wie 2022 oder attraktiv wie 2023?

Hump of the week: Börsenjahr 2024: HÀsslich wie 2022 oder attraktiv wie 2023?

Autor: Carsten Vennemann, CFA, Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh

  • Ihnen allen wünsche ich zunächst ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2024!
  • Nachdem der DAX in 2022 12,4% verloren hatte, konnte der deutsche Leitindex in 2023 den Verlust mehr als wettmachen und legte 20,3% zu; auch der US-amerikanische Index S&P 500 konnte nach -19,7% in 2022 im abgelaufenen Jahr ein Plus von 24,7% erzielen 👍
  • Wie geht es weiter? Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt beim S&P 500 Index bei rund 22, während der historische Durchschnitt eher eine 19 zeigt; also sind US-Aktien tendenziell teuer 🤔
  • Auch die Markttechnik sendet eher Warnsignale: So berichtet Sentix in seiner aktuellen Analyse von hoher „overconfidence“ bei US-Aktien und einer stagnierenden Wertwahrnehmung
  • „Gefühlt“ fehlt seit Oktober eine Korrektur am Aktienmarkt, sodass die Risiken zunehmen; auch die Kennzahl der Volatilität ist leicht angestiegen
  • Die Gefahr einer Eskalation des Israel-Hamas-Hizbollah-Krieges sowie die Unberechenbarkeit von Herrn Putin sind die größten geopolitischen Risiken; die Weigerung großer Reedereien, das Rote Meer bzw. den Suezkanal anzusteuern und stattdessen den längeren Weg um das Kap der Guten Hoffnung zu wählen, wird sich auf Lieferketten und Preisniveaus auswirken
  • Aber: Das US-Wachstum und der US-Arbeitsmarkt kühlen sich langsam ab und das schafft Zinssenkungsspielraum für die Federal Reserve; allerdings sind bereits 6-7 Zinssenkungen à 0,25% ab März eingepreist; sollte die Inflation weiter in Richtung des Fed-Ziels von 2,5% fallen, sind solche Maßnahmen realistisch; die regionalen Konjunkturumfragen zeichnen ein eher widerstandsfähiges Bild der US-Konjunktur
  • Die gute Nachfrage nach US-Staatsanleihen längerer Laufzeiten zeigt, dass der Kapitalmarkt glaubt, dass die Fed ihr Inflationsziel erreicht wird 👍
  • Für den S&P 500 prognostizieren die Analysten der Großbanken einen 2024er-Ertrag von historisch unterdurchschnittlichen 2% mit einer Bandbreite von -12% bis +13%

👉  Fazit 1: Das US-Wachstum verlangsamt sich und die entscheidende Frage für den Aktienmarkt lautet: Welche Kraft ist stärker? Zinssenkungshoffnungen oder wirtschaftliche Schwäche? 🤔

👉  Fazit 2: Auch in der Eurozone steigen die Chancen, dass Frau Lagarde schon bald den Weg für Zinssenkungen ebnen wird; Deutschland wird vermutlich ein rezessives 1. Quartal 2024 erleben; die letzte IFO-Umfrage deutet auf einen schwachen Konsum mit Enttäuschungen im Weihnachtsgeschäft hin

👉  Fazit 3: Ein (leicht) schwächerer US-Arbeitsmarktbericht am Freitag wäre eine gute Nachricht für Aktien und Renten; Anzeichen in den Protokollen der US-Notenbank, dass die Diskussionen hin zu Zinssenkungen wechseln, wären ebenfalls positiv; ich bleibe vorsichtig optimistisch und bin davon überzeugt, dass wir nicht zur die Zinshochs gesehen haben, sondern auch die Zinssenkungsdiskussionen weiter an Fahrt aufnehmen werden 😎

 

 

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