FO Core plus | Update per 29.02.2024
Trotz aller Unkenrufe bezüglich Bewertungsaspekten und Markttechnik: Auch im Februar setzte sich die positive Aktienmarktentwicklung fort. Die US-Inflation ist auf 3,1% zurückgegangen, während sie in Deutschland für den Januar nur noch bei 2,9% lag. In Kombination mit unterstützenden Kommentaren der beiden großen Notenbanken Federal Reserve und EZB hat der Markt tendenziell an der Erwartung von mindestens 4 Zinssenkungen ab dem Sommer festgehalten. Dieses freundliche Zinsumfeld konnte die geopolitischen Spannungen sowie die Risikofaktoren US-Gewerbeimmobilien, US-Regionalbanken und Wachstumsschwäche in China weiter überlagern. So legten in diesem Szenario auch die Technologie- und Wachstumswerten gegenüber den „Value“-Werten weiter zu, ebenso wie die Aktien der Großunternehmen gegenüber den kleinen und mittleren Unternehmen. Die Geldpolitik bleibt weiterhin der Hauptanker der aktuellen Aufwärtsbewegung.
In diesem positiven Stimmungsumfeld legten auch die globalen Aktienindizes erneut zu und setzten den Trend der letzten Monate fort: Der deutsche Leitindizes DAX gewann im Februar 4,6% hinzu und auch der STOXX Europe 600 stieg um 1,9%. Der US-amerikanische Technologieindex Nasdaq 100 sowie der S&P 500 konnten Zugewinne in Höhe von 5,3% und 5,2% realisieren. Der japanische Nikkei 225 Index führte seine Rekordjagd fort und erreichte nach mehr als 30 Jahren ein neues Allzeithoch und stieg im Februar erneut um 7,9%. Als einziger Index im Anlageuniversum des FO Core Plus verlor der MDAX in diesem Monat 0,5%. Insgesamt beendete der Fonds FO Core Plus den Monat mit einem Plus in Höhe von 2,61% und erreicht damit in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres schon einen Wertzuwachs von 3,71%, bei einer 1-Jahres-Volatilität von unter 9%!
Über die letzten Wochen sind etliche Investoren mit Short- oder (zu) geringen Aktienpositionierungen in den steigenden Markt hineingezogen worden. Dieser Marktstützungsfaktor sollte im Zeitablauf nachlassen. Fundamental liegt die Begründung für den freundlichen Aktienmarkt in einer Mischung aus stabiler US-Konjunktur und fallenden Inflationsdaten. Jedoch lassen einige US-Frühindikatoren Zweifel an einem weiteren Inflationsrückgang aufgekommen, beispielsweise die weiterhin feste Lohnentwicklung. Hier liegen Risiken, die – in den USA wie in Europa – die Zinserwartungshoffnungen zeitlich verzögern könnten, wobei dies in den USA wahrscheinlicher ist als in Europa. Hierzulande hat sich die EZB zumindest verbal mit Zinssenkungen bereits anfreundet. Außerdem bleibt die Geopolitik ein weiterhin wichtiger, wenn auch schwer kalkulierbarer, Risikofaktor. Ermutigend sind hingegen die Wachstumsverbesserungen in Teilen der Emerging Markets, die auf ein Anziehen des Welthandels hoffen lassen. Eine Kursentwicklung wie im Februar erscheint aus heutiger Sicht allerdings für den kommenden Monat als wenig wahrscheinlich.
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