đȘ Hump of the week: RealitĂ€tscheck fĂŒr den Aktienmarkt đ€
Autor: Carsten Vennemann, CFA, Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh
- Eine Welle an Inflationsdaten hat über die letzten Wochen die US-Zinsen auf das höchste Niveau seit 16 Jahren getrieben
- Die US-Geldmärkte sehen die Spitze bei den kurzfristigen US-Zinsen jetzt bei 5,75% – damit wäre noch rund 1% „Platz nach oben“; das nächste Treffen der FED findet am 21./22.3. statt
- Letzter Auslöser waren die gestrigen Aussagen von FED-Chef Jerome Powell, der die Entschlossenheit der FED bekräftigt hat, die Zinsen weiter zu erhöhen („Die Zinshöhepunkt wird höher als erwartet liegen; Entscheidungen werden kurzfristig getroffen“) 🤔
- US-Aktien haben deswegen gestern rund 1,5% eingebüßt, die europäischen Märkte wieder einmal weniger
- Damit liegt die Rendite 2-jähriger US-Staatsanleihen erstmals seit 2007 wieder über 5%
- Die Risiken für den US-Zinsmarkt liegen weiter im Preisanstieg des Dienstleistungssektors sowie im heiß gelaufenen Arbeitsmarkt begründet: Sowohl Lohnstückkosten als auch die persönlichen Konsumausgaben haben dies kürzlich verdeutlich
- Am kommenden Freitag steht der monatlichen US-Arbeitsmarktbericht an: 215.000 neue Stellen werden erwartet; auch die Arbeitskosten werden wichtig
- Wahrscheinlich bereut die FED, bereits auf kleine Schritte von 0,25% eingeschwenkt zu sein; aktuell käme ihr ein Schritt von 0,5% gerade recht, aber eine Rückkehr zu größeren Schritten würde den Aktienmarkt verschrecken🙄
👉 Fazit 1: Die Rentenmärkte haben auf das inflationsträchtige Umfeld in den USA reagiert; die Aktienmärkte allerdings kaum: Hier liegt das Risiko für den Aktienmarkt! Wenn die US-Märkte korrigieren, sollten die Euro-Aktien – zumal nach dem Anstieg zu Jahresbeginn – kaum verschont bleiben 🙈
👉 Fazit 2: Möglicherweise schauen die Aktienmärkte aber schon weiter: Die US-Industrie zeigt erste Schwächen (Einkaufsmanagerindizes im kontraktiven Bereich) und die FED hat ihre „Datenabhängigkeit“ betont; das bedeutet: Konjunktursorgen könnten auch für eine weniger „falkenhafte“ Zinspolitik sorgen
👉 Fazit 3: Unterjährige US-Staatsanleihen zahlen Zinsen bis zu 5,25% – das ist auch für hiesige Anleger interessant, zumal sich der US-Dollar wieder befestigt hat
👉 Fazit 4: Seit 2012 hat es beim US-amerikanischen S&P 500 Index jedes Jahr ein neues Allzeithoch gegeben – warum nicht auch dieses Jahr? 😎
Haben Sie Fragen zu diesem oder anderen Kapitalmarktthemen?
Suchen Sie Unterstützung bei der Vermögensanlage?
Treten Sie gerne mit mir in Kontakt!
Telefon 069 2731 584 72
Per E-Mail kontaktieren





