đȘ Hump of the week: Die Risiken beherrschen! đ€
Autor: Carsten Vennemann, CFA, Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh
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Kennen Sie die „tail risks“ Ihrer Vermögensanlage? Selbst Google hat mir für diesen englischen Begriff keine sinnvolle deutsche Übersetzung geliefert; bei den „tail risks“ geht es um die Wahrscheinlichkeit von extremen Ergebnissen, also besonders hohen Verlusten (oder auch hohen Gewinnen); der Begriff geht auf das stochastische Konzept der Normalverteilung („Gaußsche Glocke“) zurück
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Wie wahrscheinlich ist es nun, in einem Crash sehr viel Geld zu verlieren? In den letzten 100 Jahren hat es – gemessen am US-amerikanischen Aktienmarkt – 11 Abstürze mit mindestens rund 25% gegeben; aber: Wenn man die Zeit (und das Geld) hatte, diese Phasen „auszusitzen“, so war das letztendlich kein Problem; was aber, wenn der Liquiditätsbedarf genau am Tiefpunkt des Aktienmarktes auftritt? 🙈
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Fünf solcher Crashes habe ich in meiner Tätigkeit am Kapitalmarkt selbst miterlebt; man muss Beharrlichkeit, Geduld und Disziplin mitbringen, um am Tiefpunkt nicht zu verkaufen und investiert zu bleiben oder im Idealfall sogar noch Geld zu investieren
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Gestern hat Gabor Steingart in seinem Pioneer Briefing Jan Kallmorgen zitiert, der als Experte für solche Risiken feststellt, dass Tail Risks künftig häufiger auftreten und es notwendig ist, diese zu antizipieren und die Konsequenzen zu durchdenken
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Bezogen auf die geopolitischen Probleme in der Welt äußert er, dass die Wahrscheinlichkeit von Konfrontationen zugenommen hat; dazu zählen Sanktionen, Exportkontrollen, Investitionsbeschränkungen und letztendlich militärische Konflikte
- Nun sind solche Risiken nichts neues; neu ist aber das Tempo, mit dem sich solche Risiken materialisieren können („schwarze Schwäne“); im Zeitalter von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz sowie der globalen Vernetzung hat sich das Risiko von Dominoeffekten deutlich erhöht, wie wir zuletzt in der Covid-Krise schmerzhaft erfahren mussten; die Welt ist unsicherer geworden und damit nehmen auch die Risiken für den Aktienmarkt zu
- Oft kommen solche Crashes „quasi über Nacht“ und lassen wenig Zeit zum Handeln; teilweise ist die Liquidität des Kapitalmarktes dann eingeschränkt, sodass ein Agieren schwierig wird
- In den letzten Monaten haben einige große Produktanbieter nun Fondslösungen auf den Markt gebracht, die grundsätzlich im Aktienmarkt investiert bleiben, aber durch eine zusätzliche Optionsstrategie das Risiko reduzieren; uns freut diese Entwicklung sehr, denn:
👉 Fazit 1: alpha beta asset management hat bereits seit 2018 mit dem FO Core plus einen Publikumsfonds am Markt, der genau das macht: Er ist immer (!) im Aktienmarkt investiert, zieht aber mittels Verkaufsoptionen ein „Sicherheitsnetz“ ein, sodass Verluste im Crash-Fall begrenzt werden können
👉 Fazit 2: Natürlich kann man argumentieren, dass man solche Crashes auch aussitzen und auf das langfristige Aufwärtspotenzial am Aktienmarkt vertrauen kann; doch nicht jeder Anleger hat dieses Risikobudget und die notwendige Zeit
👉 Fazit 3: Eine gute Vermögensverwaltung besitzt eine Strategie, die „tail risks“ berücksichtigt; zumindest sollten sie im Gespräch mit dem Anleger thematisiert werden; wichtig ist, dass im Zusammenspiel von Rendite, Risiko und Liquidität eine für den Kunden individuell passende Kombination identifiziert wird 👍
👉 Fazit 4: Sprechen Sie mit Ihrem Vermögensverwalter, wie Ihre Strategie mit solchen „tail risks“ umgeht; wir erläutern Ihnen gerne, wie unser Ansatz funktioniert 👍
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