FO Core plus | Update per 31.03.2023

FO CORE PLUS Weil Sicherheit beim Vermögensaufbau vorgeht

Der März des Jahres 2023 wird möglicherweise als Beginn einer Vertrauenskrise in das globale Bankensystem in Erinnerung bleiben. Der Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) war der größte Bankenzusammenbruch seit der Finanzkrise 2007/08 und seine Auswirkungen auf das Finanzsystem konnte nur dank einem umfangreichen staatlichen Eingriff begrenzt werden.

Für die bereits seit Jahren wirtschaftlich angeschlagene Schweizer Großbank Credit Suisse kam diese Vertrauenskrise zu Unzeiten, sie musste mit der UBS AG zwangsfusionieren, um nicht ebenfalls in der Illiquidität zu enden. So unterschiedlich die Gründe für das unternehmerische Versagen in den beiden Bankhäusern sein mögen, es verdeutlich dennoch, dass der signifikante Anstieg der Zinsen die Banken zunehmend vor Probleme stellen kann. Diese stehen nun vermehrt im Fokus der Anleger.

In Anbetracht der Probleme im Finanzsektor reagierten die Aktienmärkte im März, auf Monatsbasis betrachtet, keinesfalls überall mit fallenden Kursen: Die Länderindizes DAX, S&P 500 und Nikkei 225 konnten mit 1,7%, 3,5% und 2,2% sogar zulegen. Noch besser entwickelte sich der amerikanische Technologieindex, der, angetrieben von den Big Tech Unternehmen wie z.B. Apple und Microsoft, im Monatsvergleich 9,5% zulegen konnte. Der paneuropäische STOXX Europe 600 Index, der auch schweizer Unternehmen beinhaltet, sowie der deutsche Mid-Cap-Index MDAX verloren dagegen 0,7% bzw. 3,4% im Wert. Durch den frühzeitigen Roll der Optionen im März konnte ein negativer Preiseinfluss durch die hohe Marktvolatilität im Zuge der Unruhe bei den Finanzwerten vermieden werden.

Nach der Berichtsaison ist vor der Berichtsaison: Im April wird es spätestens ab Mitte des Monats für Anleger wieder spannend, denn dann werden die Quartalsberichte der amerikanischen Banken veröffentlicht. Hier wird nach dem Untergang der Silicon Valley Bank mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fokus auf Ertragslage und Zukunftsaussichten der Geldhäuser liegen. Darüber hinaus bleiben alle Konjunktur- und Inflationsdaten von zentraler Bedeutung, geben diese doch Hinweise, ob die Notenbanken Anfang Mai an ihrer Zinspolitik festhalten oder erst einmal eine Pause einlegen werden. Aktuell präsentieren sich die Aktienmärkte jedoch erstaunlich stabil und selbst die oben beschriebene Vertrauenskrise in einzelnen Banken hinterließ (bisher) nur kleine Kratzer. Es ist daher nicht auszuschließen, dass ohne neue Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft oder von den Notenbanken die Aktienmärkte sich weiter von ihrer freundlichen Seite zeigen werden. Mit Blick auf die Renditemöglichkeiten bei Staats- und Unternehmensanleihen sowie die gegenwärtigen Bewertungsniveaus vieler Aktienindizes halten wir das Kursanstiegspotenzial aber für begrenzt.

 

Das Factsheet für den FO Core plus können Sie hier direkt downloaden:

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