Krypto-Wochenbericht | Marktanalyse vom 15.11.2025

KRYPTO – Meine Sicht (Autor: Markus van de Weyer, Gründer und Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh)

Krypto Wochenanalyse: Bitcoin, Ethereum und Markttrends

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Werfen wir in der Marktanalyse zuerst einen Blick auf die Zu- und Abflüsse dieser Handelswoche in den Bitcoin und Ethereum ETF:

Die Bitcoin ETF erlebten in dieser Woche einen durch negative Schlagzeilen bestimmten Handel, der insbesondere von politischen Schlagzeilen und Gerüchten diktiert wurde. Mit einem positiven Wochenstart konnten an den ersten beiden Tagen Zuflüsse in die ETF verbucht werden, ansonsten dominierten Abflüsse. In Summe flossen insgesamt 1,12 Mrd. USD aus den ETF, nach 1,21 Mrd. USD Abfluss in der Vorwoche.

Einen noch deutlicheren Abgabedruck sehen wir bei den Ethereum ETF. Nach einem verhaltenen Wochenstart sahen wir vier Tage mit dreistelligen Abflüssen. In der Summe ergibt sich ein Abfluss von 728 Mio. USD, nach einem Abfluss von 508 Mio. USD in der Vorwoche.

Die neuen Solana ETF erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Seit dem Handelsstart am 28.10.2025 wurden nur positive Tage verzeichnet, mit Zuflüssen von insgesamt mehr als 380 Mio. USD – die sich mit gewisser Wahrscheinlichkeit zum Teil auch aus Verkäufen aus Bitcoin oder Ethereum ETF speisen. Auch diese Woche flossen knapp 50 Mio. USD in die neuen ETF.

Wie bewegte sich der Kryptomarkt in den letzten Handelstagen?

Der Kryptomarkt hat in dieser Woche das geliefert, was viele Anleger emotional am wenigsten mögen: kein Crash, kein Befreiungsschlag – sondern ein zähes, nervöses Testen der Unterseite.

Bitcoin: Untere Range im Fokus – psychologisch wirkt 100.000 USD wie eine Sollbruchstelle

In den vergangenen Wochen hatte sich Bitcoin erstaunlich stabil in einer recht klar definierten Spanne gehalten:

mehrheitlich zwischen 100.000 und 110.000 US-Dollar.

Diese Woche wurde die Unterseite dieser Range nun erstmals ernsthaft und mehrfach getestet.

Nach dem Ende des Government Shutdowns hatten viele Marktteilnehmer auf einen klassischen „Relief Move“ nach oben gesetzt – also auf die Kombination aus politischer Entspannung und erneut aufflackernder Zinssenkungsfantasie. Als diese Rallye jedoch ausblieb und stattdessen die Aktienmärkte nach der Einigung in Washington deutlich nachgaben, hat der Kryptomarkt die Richtung übernommen: Bitcoin lief Schritt für Schritt in Richtung 100.000 USD und fiel dann auch darunter.

Charakteristisch dabei:

  • Die Abgaben waren konsequent, aber nicht panisch,

  • die Umsätze blieben überschaubar, es gab keinen kapitulationsartigen Ausverkauf,

  • die Orderbücher waren dünner als noch im Sommer, aber nicht „leer“.

Die Marke um 100.000 USD ist vor allem psychologisch: Sie steht nicht nur für eine runde Zahl, sondern für die untere Begrenzung der gesamten Konsolidationsphase nach dem letzten großen Aufwärtsimpuls. Dass sie in den letzten Wochen mehrfach angelaufen, aber bisher nur kurz gebrochen wurde, passt gut zu einem Markt, der verunsichert, aber noch nicht kapitulierend ist.

Ethereum: Im Schatten von Bitcoin – leiser, aber strukturell ähnlich

Ethereum hat sich in diesem Umfeld erneut als „kleinerer Bruder mit ähnlichen Sorgen“ gezeigt. In den vergangenen Wochen hatte ETH mehrheitlich in einer Range zwischen 3.300 und 3.700 US-Dollar gehandelt – in dieser Woche wurde auch hier die Unterseite ernsthaft getestet.

Nach dem enttäuschenden Ausbleiben einer Rallye auf das Ende des Shutdowns fiel Ethereum im Tief in den unteren Bereich der Spanne und notierte zeitweise unterhalb der 3.100 USD, bevor eine Erholung einsetzte. Die Handelsvolumina waren, ähnlich wie bei Bitcoin, solide, aber keineswegs außergewöhnlich.

Das Bild:

  • kein panischer Abverkauf,

  • aber klare Bereitschaft, Risiko zu reduzieren,

  • und kaum neue Käufer, die sich aggressiv nach vorne trauen.

Bemerkenswert: Während im Hintergrund „Wale“ weiter ETH einsammeln, wirkt die sichtbare Marktoberfläche wie eine müde, nervöse Seitwärtsphase, in der kurzfristige Trader mehrheitlich „zocken“ – bis sie von den „großen Fischen“ liquidiert werden.

Gerüchteküche: Saylor-Verkaufsstory als Symptom eines gereizten Marktes

Wie fragil das Vertrauen aktuell ist, zeigte sich eindrücklich an einem Gerücht, das sich in dieser Woche rasch verbreitete:

Im Markt machte die Behauptung die Runde, Michael Saylor bzw. MicroStrategy hätten einen großen Block Bitcoin verkauft.

Für viele war das sofort ein rotes Tuch. Saylor gilt als Symbolfigur des aktuellen Zyklus, als jemand, der „niemals verkauft“ und Bitcoin als Unternehmensstrategie verankert hat. Ein angeblicher Verkauf durch ihn wird deshalb von vielen Anlegern als Narrativbruch wahrgenommen – unabhängig davon, ob das ökonomisch rational wäre oder nicht.

Im Laufe des Freitages dementierte Saylor diese Gerüchte vehement und stellte klar, dass MicroStrategy keine entsprechenden Verkäufe vorgenommen hatte. Dass sich das Gerücht dennoch so schnell verbreiten konnte, unterstreicht zweierlei:

  1. Das Nervenkostüm des Marktes ist dünn.

    Anleger sind bereit, auch wilde Behauptungen kurzfristig ernst zu nehmen, wenn sie in ihr eigenes Angstbild passen.

  2. Gerüchte sind ein Trading-Instrument.

    Es spricht vieles dafür, dass solche Meldungen bewusst gestreut werden, um Unsicherheit zu schüren, Stopps auszulösen oder kurzfristige Volatilität zu erzeugen.

In einem Umfeld, in dem fundamentale Nachrichten dünn und die großen Makrothemen eher enttäuschend sind, werden Gerüchte zu einem eigenen Markt­treiber – ein weiteres Zeichen für den Reifegrad, aber auch die Anfälligkeit des jetzigen Stadiums.

Zyklusmuster: Sechs Monate Seitwärts – und dann der nächste Schub

Wer nicht nur auf die letzte Woche, sondern auf den gesamten Zyklus blickt, erkennt ein Muster, das sich in früheren Phasen immer wieder gezeigt hat:

Nach starken Kursanstiegen folgten häufig längere Seitwärtsphasen von circa sechs Monaten, in denen:

  • die vorangegangenen Ausbruchsmarken von oben als Unterstützung getestet wurden,

  • diese Unterstützung mehrfach angelaufen wurde,

  • und der Markt emotional von Euphorie in Frustration und Müdigkeit kippte.

Typisch war dabei, dass diese Phasen mit niedrigen Werten im Fear-&-Greed-Index einhergingen – die dominante Stimmung war nicht Panik, sondern eine Art zäher Pessimismus:

  • „Da kommt ja nichts mehr“,

  • „Der große Move ist vorbei“,

  • „Ich hätte oben verkaufen sollen.“

Genau dieses Muster lässt sich derzeit wieder beobachten:

  • Der Fear-&-Greed-Index hat sich von Extremwerten im „Greed“-Bereich klar nach unten bewegt und pendelt in einem Bereich, der eher Furcht und Unsicherheit als ungebremste Euphorie signalisiert.

  • Die Kurse testen Unterstützungen, brechen sie aber nicht dynamisch.

  • Volumen und Volatilität sind reduziert, aber nicht ausgetrocknet.

Historisch waren solche Phasen häufig nicht das Ende eines Bullenzyklus, sondern dessen Mittelfeld: die Räume, in denen Übertreibungen abgebaut werden, ohne dass die Grundstruktur zerstört wird.

Umsätze: Kein Crash, sondern eine stille, zähe Bereinigung

Auffallend ist dabei die Umsatzseite:

  • Weder bei Bitcoin noch bei Ethereum sehen wir aktuell Volumen, die an klassische Kapitulationsphasen erinnern.

  • Vielmehr sind die Umsätze sichtbar reduziert, aber stets vorhanden – ein Bild, das zu vorsichtigen Verkäufen, aber nicht zu panischen Liquidationen passt.

Das sendet zwei Signale:

  1. Es gibt keine organisierten „Raus aus allem“-Bewegungen.

    Weder an den Krypto-Spotmärkten noch in den großen Derivatebüchern zeichnet sich eine wahllose Flucht ab.

  2. Gleichzeitig fehlt die Kaufseite.

    Niemand will aktuell „in das fallende Messer greifen“ und aggressiv in bröckelnde Kurse hineinkaufen, solange die großen Makrofragen (Fed, Wachstum, China, Politik) nicht klarer beantwortet sind.

Einordnung: Nervöser Stillstand statt endgültiger Trendbruch

Unterm Strich steckt der Markt damit in einer nervösen Konsolidierungsphase:

  • Bitcoin bewegt sich unterhalb des unteren Rand seiner etablierten Range (100.000–110.000 USD)

  • ebenso testet Ethereum die Unterseite seiner Zone (3.300–3.700 USD),  ist unterhalb gefallen, erholt sich aber dynamisch

  • Gerüchte finden leicht Gehör

  • Fear-&-Greed-Indikatoren rutschen in den Angstbereich

  • Volumen ist reduziert, aber nicht kollabiert

Für einen strategischen Anleger ist das eine unbequeme Phase – aber keine seltene. In früheren Zyklen waren es genau solche Abschnitte, in denen man im Nachhinein feststellte, dass der Markt weder zusammengebrochen noch „nach oben weggelaufen“ ist, sondern schlicht Zeit gebraucht hat, um die vorangegangenen Übertreibungen zu verdauen.

Shutdown vorbei, aber die Erleichterung bleibt aus

Eigentlich hätte diese Woche Entspannung bringen sollen: Der längste Government Shutdown der US-Geschichte ist beendet, die Regierung arbeitet wieder. Statt Erleichterungsrally gab es jedoch einen der heftigsten Abverkäufe an den Aktienmärkten seit Monaten, die Erwartungen an eine Zinssenkung im Dezember sind deutlich zurückgekommen – und der Kryptomarkt wurde in die Korrektur hineingezogen. Gleichzeitig kamen aus China schwächere Wirtschaftsdaten, die die Nervosität in Asien und Europa noch einmal erhöht haben.

Ende des längsten Shutdowns – ein zähes Ringen ohne echten Befreiungsschlag

Nach 43 Tagen Stillstand hat Washington den Shutdown am Mittwochabend beendet. Präsident Trump unterschrieb ein Übergangsgesetz zur Finanzierung des Staates, nachdem Senat und Repräsentantenhaus dem Kompromiss zugestimmt hatten. 

Der Weg dorthin war alles andere als geradlinig. Im Senat hatten sich Republikaner und eine Gruppe moderater Demokraten zunächst auf einen Deal verständigt, während der progressive Flügel der Demokraten im Repräsentantenhaus weiter auf eine Verlängerung von Obamacare-Subventionen und Gesundheitsleistungen drängte – ein zentraler Streitpunkt der gesamten Auseinandersetzung. Am Ende stimmte das Repräsentantenhaus mit 222 zu 209 Stimmen zu; sechs Demokraten votierten mit den Republikanern, zwei Republikaner dagegen. 

Der Kompromiss selbst ist ein klassisches „Kick the can down the road“:

  • Die Regierung wird nur bis Januar durchfinanziert,

  • die Frage der Gesundheitsausgaben und anderer Streitpunkte wird lediglich in den Dezember vertagt.

Inhaltlich ist damit wenig gelöst – die politische Blockade bleibt, nur der unmittelbare Schaden wird begrenzt. 700.000 Bundesbedienstete erhalten wieder Gehalt, ausgesetzte Programme wie Lebensmittelhilfe und Teile der Flugsicherung werden hochgefahren. Aber jeder weiß: Der nächste Showdown kommt spätestens im Januar.

Marktreaktion: Von der Erleichterung direkt in den Abverkauf

Die Börsen hatten in den Tagen vor der Einigung auf eine „Reopening-Rally“ gesetzt. Mehrere US-Indizes markierten Rekord- oder Mehrmonatshochs in der Annahme, dass das Ende des Shutdowns und eine weitere Zinssenkung im Dezember zusammenfallen könnten.

Doch kaum war der Kompromiss unterschrieben, kippte die Stimmung. Am Donnerstag verzeichneten die US-Aktienmärkte den stärksten Tagesrückgang seit gut einem Monat:

  • Der Dow Jones verlor knapp 800 Punkte bzw. 1,7 %,

  • der S&P 500 fiel um rund 1,8 %,

  • der Nasdaq gab mehr als 2 % nach,

  • der Nebenwerte-Index Russell 2000 lag mit Verlusten von knapp 3 % am unteren Ende. 

Ein zentraler Grund: Die Erwartung einer Zinssenkung im Dezember wurde deutlich zurückgenommen. Mehrere Fed-Vertreter, darunter auch Vorsitzender Jerome Powell, wiesen darauf hin, dass

  • der Arbeitsmarkt trotz Abschwächung „relativ solide“ sei,

  • die Inflation noch nicht sicher auf Zielkurs liege,

  • und man mit den bereits erfolgten Zinssenkungen „weit gekommen“ sei. 

Der Terminmarkt preist seitdem nur noch eine knappe 50-%-Chance für eine weitere Zinssenkung im Dezember ein – nach gut 60–67 % noch vor wenigen Tagen. 

Kurz gesagt:

  • Das Ende des Shutdowns war eingepreist,

  • die Aussicht auf billigeres Geld wurde abgeschwächt,

  • und die Märkte reagierten, indem sie gleichzeitig Risiko und Duration reduziert haben.

Kryptomarkt: Enttäuschung statt Befreiung – Bitcoin fällt unter 100.000 USD

Der Kryptomarkt hat auf diese Gemengelage sensibel reagiert – und zwar nicht positiv.

Noch während sich die Einigung in Washington abzeichnete, hofften viele Marktteilnehmer auf eine „Reopening-Story“ ähnlich wie nach dem Shutdown 2019, als Bitcoin im Anschluss deutlich anzog. Diesmal kam es anders:

  • Bitcoin fiel zwischenzeitlich unter die Marke von 100.000 USD, in der Spitze bis in den Bereich knapp unter 95.000 USD. 

  • Es kam (wie so oft) zu Zwangsliquidationen im Volumen von über 1,1 Mrd. USD quer über Bitcoin und große Altcoins. 

  • Zugleich verzeichneten Spot-BTC-ETFs in den USA deutliche Nettoabflüsse; die Stimmungsindikatoren drehten in den „Angst“-Bereich.

Auch hier spielte die Fed-Perspektive eine Rolle: Ein Teil des Krypto-Narrativs war, dass ein schwächeres Wachstum und Shutdown-Druck die Notenbank zu einer aggressiveren Lockerung zwingen würden. Da sich dieses Szenario vorerst nicht materialisiert – sondern eher ein „Daten-Blindflug mit vorsichtiger Fed“ – trat Enttäuschung ein. Die Kryptomärkte handelten die Kombination aus:

  • weniger Zinssenkungsfantasie,

  • höherer Volatilität an den Aktienmärkten,

  • schwächeren China-Daten (siehe unten)

als Anlass, Risiko zu reduzieren.

Trumps (neuer) Plan: 2.000-Dollar-„Zolldividende“ – Neuauflage der Corona-Schecks?

Zusätzliche politische Würze bringt eine Idee, die Präsident Trump in dieser Woche erneut offensiv ins Spiel gebracht hat: Direkte Schecks an US-Bürger, finanziert aus Zolleinnahmen.

Nach Berichten der US-Medien und auch seinem eigenen Profil auf den sozialen Medien erwägt Trump, einen Teil der Einnahmen aus seinen Zöllen als eine Art „Zolldividende“ an die Bevölkerung auszuschütten. Im Gespräch sind Schecks zwischen 1.000 und 2.000 US-Dollar pro Person, zuletzt wurde vor allem die Zahl 2.000 USD prominent genannt. 

Die Parallele zur Corona-Zeit liegt auf der Hand:

  • Im Frühjahr 2020 wurden im Rahmen des CARES-Act Einmalzahlungen von 1.200 USD pro erwachsenem Steuerzahler (plus 500 USD pro Kind) ausgezahlt, um die unmittelbaren Folgen der Pandemie abzufedern. 

Trump versucht nun politisch, die Zolleinnahmen als Quelle für einen ähnlichen – allerdings deutlich höheren – Einmalbetrag zu rahmen. Ökonomisch sind mehrere Punkte kritisch:

Volumen & Nachhaltigkeit:

  • Zolleinnahmen sind volatil und hängen stark von Handelsvolumen und Tarifsätzen ab.

  • Eine einmalige Ausschüttung ließe sich darstellen, eine Verstetigung jedoch kaum.

Inflations- und Zinsumfeld:

  • 2020 waren die Schecks Krisenreaktion in einem deflationären Schock.
  • Heute liegen Inflation und Staatsverschuldung deutlich höher, was die Erfolgsaussichten eines weiteren fiskalischen Impulses ambivalenter macht.

Politischer Kontext: Die „Zolldividende“ ist klar Teil des Wahl- und Deutungs­kampfes um Trumps Zollpolitik: Er versucht, Zölle nicht als versteckte Steuer für Konsumenten, sondern als Quelle nationaler Dividende zu inszenieren.

Für die Märkte ist die Idee weniger als kurzfristiger Konjunkturimpuls relevant, sondern als weiterer Hinweis darauf, dass die US-Wirtschaftspolitik zunehmend wahlkampforientiert und erratisch agiert.

China: Investment bricht ein – Asien reagiert nervös

Während sich die USA mit Haushalt und Fed-Erwartungen beschäftigen, lohnt der Blick nach China. Die gestern Nacht veröffentlichten Zahlen zur Wirtschaftsaktivität im Oktober fielen deutlich schwächer aus als erwartet und haben die Sorgen um die Konjunktur des Landes weiter verstärkt:

  • Die Investitionen in Sachanlagen (Fixed Asset Investment) sanken in den ersten zehn Monaten des Jahres um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr – der stärkste Rückgang seit der Pandemie. 

  • Die Industrieproduktion stieg im Oktober nur um 4,9 % statt der erwarteten 5,5 % und lag deutlich unter den 6,5 % vom September. 

  • Die Einzelhandelsumsätze legten lediglich um 2,9 % zu – schwächer als der Trend der letzten Monate und ein weiteres Zeichen für zähen Konsum. 

Parallel dazu setzt sich die Immobilienkrise fort: Neue Hauspreise fielen so stark wie seit einem Jahr nicht mehr, der Rückgang der Investitionen im Immobiliensektor beschleunigte sich. 

Die Märkte in Asien reagierten entsprechend sensibel:

  • Der Nikkei in Japan verlor rund 1,8 %,

  • der südkoreanische Kospi sogar bis zu 3,8 %,

  • der Hongkonger Hang Seng blieb mit 1,8 % im Minus, nachdem die China-Daten eine kurzlebige Erholung beendet hatten. 

Zusammen mit den schwindenden Hoffnungen auf eine sofortige Fed-Zinssenkung ergibt sich über Asien ein Bild hoher Nervosität: Die Kombination aus

  • schwächerem China,

  • US-Unsicherheit,

  • und globaler Tech-Korrektur

hat die klassischen „Risk-Assets“ (Aktien, High-Yield, Krypto) auch während der asiatischen Handelszeit deutlich unter Druck gesetzt.

Europa: Wachstumsflaute mit kleinen Lichtblicken

Europa steht in diesem Umfeld im Windschatten, kommt aber selbst nicht wirklich vom Fleck.

  • Das BIP der Eurozone wuchs im dritten Quartal um nur 0,2 % gegenüber dem Vorquartal, die Jahresrate liegt bei 1,4 %, leicht über den Erwartungen von 1,3 %. Wachstumsbeiträge kamen vor allem aus Frankreich und Spanien, während Deutschland praktisch stagniert – inzwischen das dritte Jahr in Folge. 

  • Die jüngsten Zahlen zur Industrieproduktion zeigen ein ähnliches Bild: Plus 0,2 % zum Vormonat, aber deutlich unter den Erwartungen; die Jahresrate bleibt mit 1,2 % schwach. 

  • Der ZEW-Index zur Konjunkturerwartung für Deutschland ist im November leicht zurückgegangen und signalisiert: Die Stimmung ist besser als vor einem Jahr, aber weit entfernt von einem echten Aufschwung. 

Europäische Aktienmärkte folgten dem globalen Muster: DAX, CAC 40 und Stoxx 600 gaben in dieser Woche nach, der britische FTSE 100 verlor ebenfalls, belastet unter anderem durch Banken und eine unruhige Haushaltspolitik in London. 

Europa bleibt damit konjunkturell schwach, aber nicht im akuten Krisenmodus – was im aktuellen globalen Umfeld fast schon als Luxus durchgeht.

Fazit: Politik liefert Schlagzeilen, aber keine Klarheit

Das Ende des Shutdowns, die Debatte um „Zolldividenden“ aus Zolleinnahmen, reduzierte Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen, schwache China-Daten und eine fragile europäische Konjunktur – all das ergibt ein Bild, das für Anleger wenig attraktiv ist:

  • Die politischen Institutionen in den USA wirken blockiert,

  • die Geldpolitik ist vorsichtig und immer noch datenblind,

  • die Weltkonjunktur schwächelt,

  • und selbst positive Einzelnachrichten (Reopening, neue ETFs, einzelne Unternehmenszahlen) reichen nicht, um die allgemeine Unsicherheit zu überdecken.

Für den Kryptomarkt und die globalen Finanzmärkte bedeutet das:

Die eigentliche Konstante dieser Woche ist damit nicht eine Zahl oder ein Index, sondern ein Gefühl: Enttäuschung, aber auch Erleichterung über das Ende des Government Shutdowns.

Welche Projekte und Nachrichten stehen gerade im Fokus?

Trotz der großen Marktbewegungen in den letzten Wochen und Monaten, die durch die Geopolitik als auch die Zollverhandlungen ausgelöst wurden, gibt es in jeder Woche zusehends mehr Nachrichten mit großer Tragweite für den Kryptomarkt. Die Adaption der Technologie schreitet weiter voran, regulatorisch mehr und mehr unterstützt, da das Potential auch politisch weiter in den Fokus rückt.

XRP schreibt Krypto-Geschichte: Erster US-Spot-ETF startet mit Rekordvolumen

Der Start des ersten US-Spot-ETFs auf XRP in der vergangenen Nacht war das dominierende Ereignis dieser Woche. Der ETF, der an der Nasdaq gelistet wurde, setzte ein starkes Ausrufezeichen:

58 Millionen US-Dollar Handelsvolumen am ersten Tag – das stärkste ETF-Debüt des Jahres 2025.

Damit überholte XRP sogar knapp den Bitwise Solana ETF, der bislang als bestes Krypto-Debüt des Jahres galt. Dass ein Altcoin – erstmals überhaupt – einen Spot-ETF in den USA erhält und damit direkt in die Schiene regulierter Kapitalmarktprodukte aufsteigt, ist ein Meilenstein.

Schon im Vorfeld hatten Spekulationen den Kurs nach oben getragen: XRP erreichte kurzzeitig Kurse im Bereich 2,40 bis 2,50 US-Dollar, begleitet von einer deutlichen Zunahme der On-Chain-Aktivität.

Der ETF-Start setzt nun einen strukturellen Anker:

  • Institutionelle Anleger, die bislang nur Bitcoin- und Ethereum-Produkte halten durften, erhalten erstmals regulierten Zugang zu einem Altcoin.

  • Vermögensverwalter können XRP nun in Multi-Asset-Kryptoportfolios integrieren.

  • Banken und Zahlungsdienstleister beobachten aufmerksam, ob ein ETF die Liquidität für RippleNet-basierte Use Cases erhöht.

Dieser ETF wird den Markt langfristig verändern. Nicht wegen des Hypes – sondern wegen der Marktarchitektur, die sich dadurch öffnet.

Solana: ETF-Momentum, wachsender TVL – aber Preisrückgang unter strukturellem Druck

Solana bleibt das zweite große institutionelle Thema dieser Woche.

Der bereits Ende Oktober gestartete Bitwise Solana Staking ETF (BSOL) war mit einem ersten Tagesvolumen von rund 55–56 Mio. US-Dollar der bis dahin erfolgreichste Krypto-ETF-Start des Jahres – bis XRP ihn nun knapp überholt hat.

In der ersten Handelswoche sammelte BSOL rund 420 Mio. US-Dollar an Vermögen ein.

Gleichzeitig wächst das Solana-Ökosystem eindrucksvoll:

  • Der DeFi-TVL liegt stabil über 10 Milliarden USD

    – der höchste Wert seit 2022.

  • Der gesamte Solana-Ecosystem-TVL (inkl. Liquid Staking, Yield Layer, Stablecoins) wird inzwischen auf 30–35 Mrd. USD geschätzt.

  • Western Union testet Cross-Border-Payments über Solana, was ein starkes Signal für reale Adoption ist.

Trotz dieser Fundamentaldaten hat der SOL-Preis zuletzt spürbar korrigiert. Gründe:

  • Verkaufsdruck aus der FTX-Insolvenzmasse,
  • generelle Risikoaversion,

  • Gewinnmitnahmen nach einem überragenden Sommer.

Das ergibt ein differenziertes Bild:

Solana wird institutionell stärker, aber kurzfristig durch Marktmechanik belastet. Ein klassisches Beispiel für ein Asset in der Reifephase.

JP Morgan bringt Bankeinlagen auf die Blockchain – und unterläuft damit die ursprüngliche Krypto-Idee

In dieser Woche ist im Hintergrund eine Entwicklung passiert, die das Potenzial hat, die Spielregeln im Zahlungsverkehr langfristig zu verändern – allerdings nicht im Sinne der Krypto-Utopisten: J.P. Morgan hat seinen USD-Einlagen-Token („JPM Coin“ / Ticker JPMD) erstmals produktiv auf einer öffentlichen Blockchain ausgerollt. Weitere Details zu diesem Schritt lesen Sie hier.

Was ist passiert?

J.P. Morgan hat offiziell bestätigt, dass das Institut als erste Großbank weltweit einen USD-denominierten Deposit Token auf einer öffentlichen Blockchain ausgegeben hat – konkret auf Base, der Ethereum-Layer-2-Chain von Coinbase. 

Der Token JPMD repräsentiert ganz normale Bankeinlagen bei J.P. Morgan:

  • Es handelt sich nicht um einen Stablecoin,

  • sondern um einen tokenisierten Bankguthaben-Anspruch („deposit token“),

  • ausschließlich für institutionelle Kunden,

  • mit 24/7-Settlement in wenigen Sekunden,

  • und – anders als klassische Stablecoins – zinsfähig, weil rechtlich weiterhin eine verzinste Bankeinlage dahintersteht. 

Parallel dazu arbeitet J.P. Morgan mit der singapurischen DBS Bank an einem Interoperabilitäts-Framework für tokenisierte Einlagen, das Zahlungen zwischen verschiedenen Bank-Ledgers und verschiedenen Blockchains in Echtzeit ermöglichen soll. 

Zusammen mit der bereits live genutzten Tokenized Collateral Network (TCN) – über die Repo-Geschäfte und Sicherheiten in Milliardenhöhe digital bewegt werden – entsteht bei J.P. Morgan damit ein vollständiger Stack aus:

  • tokenisierten Bankeinlagen (JPMD),

  • tokenisiertem Sicherheiten-Management (TCN),

  • und programmierbaren Treasury-Funktionen (Kinexys / Onyx). 

Kurz gesagt: ein vollbanklicher Settlement-Layer auf öffentlicher Infrastruktur – aber mit geschlossenen Zugangstüren.

Warum ist das krypto-relevant?

Technisch liefert J.P. Morgan genau das, was Krypto seit Jahren verspricht:

  • Settlement in Sekunden statt Tagen,

  • rund um die Uhr statt nur zu Banköffnungszeiten,

  • programmierbare Zahlungen und Collateral-Bewegungen,

  • Cross-Border-Zahlungen ohne klassisches SWIFT-Delay. 

Aber:

Das Ganze passiert nicht auf einem offenen, neutralen Zahlungsnetz, sondern in einem hochgradig permissioned System – nur J.P. Morgans institutionelle Kunden haben Zugang, jede Wallet ist KYC-geprüft, jede Transaktion bleibt im Einflussbereich einer einzigen Bank.

„Das ist nicht ‘Banken adoptieren Krypto’, das ist ‘Banken nehmen Krypto-Technologie, schließen sie wieder ein und behalten die Kontrolle’.“

  • Das Versprechen neutraler, offener Infrastruktur (Bitcoin, Ethereum, XRP, öffentliche Stablecoins) wird funktional kopiert,

  • die Macht über den Zugang bleibt aber beim alten Gatekeeper – in diesem Fall J.P. Morgan.

Für offene Stablecoins wie USDC ist das ein realer Konkurrenzpunkt:

Ein deposit token wie JPMD kann Zinsen zahlen, weil er rechtlich eine Bankeinlage ist, während die meisten Stablecoins rechtlich als Forderung gegen eine Zweckgesellschaft konstruiert und nicht zinsführend sind. Für reine Treasury-Anwendungen kann das mittelfristig Kapital aus dem Stablecoin-Segment abziehen.

Ironie der Geschichte: ausgerechnet J.P. Morgan

Besonders bemerkenswert: Diese strategische Offensive kommt von einem Haus, dessen CEO Jamie Dimon zu den lautesten Krypto-Kritikern der letzten Jahre gehört (hat).

  • 2017 bezeichnete er Bitcoin als „Fraud“, „schlimmer als Tulpenzwiebeln“ und kündigte an, jeden Mitarbeiter zu feuern, der mit Bitcoin handelt. 

  • Später legte er nach: Bitcoin sei „wertlos“, ein „Pet Rock“, nützlich vor allem für Kriminelle, Geldwäsche und Steuerhinterziehung. 

Gleichzeitig betonte er immer wieder, dass er Blockchain als Technologie durchaus sinnvoll findet – nur eben nicht die offenen, nicht-bankgesteuerten Ausprägungen davon. Genau diese Linie sehen wir jetzt:

  • Bitcoin & offene Krypto-Assets bleiben für Dimon „überflüssig“ oder „gefährlich“,

  • aber die gleiche Technologie wird nun genutzt, um ein bankeigenes, geschlossenes Settlement-System aufzubauen, das sehr reale Ertrags- und Kontrollvorteile bringt.

Man könnte zugespitzt sagen:

J.P. Morgan lehnt Krypto als Machtverschiebung ab, aber nutzt Krypto als Technologie, um die eigene Macht zu zementieren.

Was bedeutet das für den Kryptomarkt?

  1. Für Bitcoin & Co.

    Kurzfristig ändert sich nichts – J.P. Morgans Deposit Token ist für Retail nicht zugänglich und spielt in einem anderen Segment. Langfristig aber verschiebt sich die Erzählung:

  • „24/7 Settlement in Sekunden“ ist kein Alleinstellungsmerkmal von öffentlichen Blockchains mehr,

  • Banken können gegenüber Politik und Aufsicht argumentieren: „Wir liefern dieselbe Funktion – mit KYC, AML und Banklizenz.“

  1. Für offene Stablecoins & Payment-Tokens (USDC, XRP, etc.)

    Hier entsteht direkte Konkurrenz:

  • Deposit Tokens können zinsführend sein,

  • genießen ganz andere regulatorische Verankerung (Einlagensicherung, Bankaufsicht),

  • und sind für große Unternehmen oft einfacher integrierbar als „neutrale“ Stablecoins.

XRP & USDC leben vom Versprechen, neutrale, offene Wege zu bieten. Deposit Tokens wie JPMD bringen das Gegenmodell: gleiche Geschwindigkeit, aber mit Gatekeeper – und einem großen Logo darüber.

  1. Für Krypto-Narrative allgemein

    Der Schritt zeigt, dass „Krypto gewinnt oder Banken gewinnen“ eine falsche Dichotomie war. In Wahrheit erleben wir gerade:

  • Banken übernehmen die technisch besten Ideen aus Krypto,

  • kombinieren sie mit ihrer Bilanzkraft und ihrem regulatorischen Status,

  • und bauen parallel zu den offenen Netzen eine eigene, institutionell dominierte Infrastruktur.

Ob diese Systeme irgendwann zusammentreffen oder bewusst getrennt bleiben, ist politisch noch offen. Aber eines ist klar:

Wer von „Infrastruktur-Krieg“ im Zahlungsverkehr spricht, muss J.P. Morgan ab jetzt in der ersten Reihe mitdenken.

Ethereum: ETF-Abflüsse an der Oberfläche – stille Whale-Akkumulation im Hintergrund

Ethereum zeigt diese Woche eine der spannendsten Divergenzen im gesamten Kryptomarkt.

Mehrere große ETH-Spot-ETFs verzeichneten Nettoabflüsse von über 100 Mio. USD, ein klares Zeichen dafür, dass taktische Anleger in einem unsicheren Umfeld Risiko herausnehmen.

Gleichzeitig kauften Ethereum-Whales innerhalb weniger Tage rund 400.000 ETH (≈ 1,3–1,4 Mrd. USD) zu.

Diese Käufe erfolgten überwiegend außerhalb der Börsen – also über OTC-Desks oder interne Wallet-Transfers. Das deutet auf ein Verhalten hin, das wir normalerweise nur in reifen Marktphasen sehen:

  • Kurzfristige Anleger reduzieren Risiko über ETFs.

  • Langfristige Kapitalgeber akkumulieren das Asset selbstbewusst.

Ethereum tritt damit in eine Rolle, die wir aus früheren Marktzyklen kennen: der fundamental starke, aber charttechnisch unspektakuläre Underperformer, der in Phasen der Unsicherheit von institutionellen Investoren bevorzugt wird.

Chainlink: Rewards-Programm, ETF-Perspektive und wachsende Treasury – LINK wird zum institutionellen Infrastruktur-Asset

Chainlink ist in dieser Woche der klar stärkste Altcoin im Fundamentaldiskurs – nicht wegen des Preises, sondern wegen der strukturellen Entwicklungen, die das Netzwerk betreibt.

Rewards Season 1 – Chainlink schafft Cashflow-Struktur

Mit dem Start der ersten „Chainlink Rewards Season“ am 11. November setzt das Netzwerk auf ein Modell, das in der Kryptoindustrie selten ist:

Staker und Infrastrukturpartner erhalten zusätzliche, programmgesteuerte Ertragsströme, gespeist aus BUILD-Partnerprojekten.

Das verschiebt LINK zunehmend in die Kategorie „infrastrukturgetriebener Ertragstoken“, was gerade für institutionelle Investoren hochgradig relevant ist.

Chainlink-ETF im Zulassungsverfahren

Wenig beachtet, aber hoch relevant:

In der lange Liste der zu genehmigenden ETF wurden auch Chainlink-Spot-ETF bei der SEC eingereicht, die sich aktuell im Prüfprozess befinden.

Damit wird LINK – wie zuvor Solana und XRP – als möglicher Kandidat für regulierte Investmentprodukte gehandelt. Für institutionelle Anleger, die Infrastruktur-Exposure suchen (RWA, Oracles, CCIP, Banken­anbindung), wäre ein ETF ein dringend benötigtes Vehikel.

Der Punkt ist wichtig:

Die ETF-Pipeline zeigt, dass sich der institutionelle Markt nicht mehr nur auf L1-Ketten, sondern zunehmend auf Middleware- und Orakel-Infrastruktur konzentriert.

Chainlink baut wöchentlich eigene Reserven auf – ein seltener ökonomischer Vorteil

Chainlink führt seit Monaten eine regelmäßige Reservebildung durch, bei der wöchentlich LINK in Treasury-ähnliche Rücklagen fließen.

Dieses Modell – in der Kryptoindustrie nahezu einzigartig – bedeutet:

  • Stabilität bei Staking-Rewards

  • Puffer für den Betrieb zentraler Dienste (Oracles, CCIP)

  • strategische finanzielle Unabhängigkeit

  • ein Asset, das tatsächlich akkumuliert wird, statt inflationär in den Markt zu gelangen

On-Chain-Daten zeigen, dass dieser Treasury-Bestand inzwischen ein zweistelliges Millionenvolumen erreicht hat und weiter wächst.

Damit entsteht ein ökonomisches Profil, das sich deutlich von klassischen Altcoins unterscheidet und LINK langfristig zu einem institutionellen Infrastruktur-Baustein macht.

Fazit: Der Markt sortiert sich – institutionelle Altcoins setzen neue Maßstäbe

Diese Woche war weniger von Preisen geprägt als von Strukturveränderung:

  • XRP bricht als „alter“ Altcoin in die ETF-Welt ein und markiert das stärkste Debüt des Jahres.

  • Solana zeigt trotz Kursdruck eine beeindruckende Fundamentaldynamik, rangiert nun als „zweitbester“ ETF-Start des Jahres.

  • Ethereum wird im Hintergrund von großen Anlegern eingesammelt – ein klares Reifezeichen.

  • Chainlink positioniert sich endgültig als institutionelles Middleware-Asset mit Cashflow, ETF-Perspektive und wachsender Treasury.

Der Kryptomarkt zeigt damit ein Muster, das wir aus klassischen Kapitalmärkten kennen:

Kapital fließt zu Assets mit klarer Funktion, regulatorischem Rückenwind und strukturierter Token-Ökonomie.

Während viele nur auf Bitcoin und Ethereum als Stimmungsbarometer schauen, zeigen diese vier Themen, wohin sich der professionelle Teil des Marktes tatsächlich bewegt, und wo auch künftig institutionelles Geld allokiert werden wird.

Podcast mit dem „Handelsblatt“

Wir folgten einer Einladung und in der aktuellen Folge des Handelsblatt Today Podcasts spricht Host Sandra Groeneveld mit Markus van de Weyer, Geschäftsführer von alpha beta asset management, über die jüngste Korrektur am Kryptomarkt – und was hinter dem deutlichen Rückgang des Bitcoin steckt.

Im Fokus der Folge:

    • Gründe für den Kursrückgang unter 100.000 US-Dollar
    • Rolle von Zwangsliquidationen, Hackerangriffen und Marktstimmung

    • Warum sich institutionelle Nachfrage trotzdem stabil zeigt

    • Was Anleger jetzt beachten sollten

Den aktuellen Podcast finden Sie hier.

Schönen Gruß aus Frankfurt – und ein entspanntes Wochenende! ☀️

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Markus van de Weyer, Gründer und Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh

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Markus van de Weyer

Gründer und Geschäftsführer

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