Krypto-Wochenbericht | Marktanalyse vom 04.10.2025

KRYPTO – Meine Sicht (Autor: Markus van de Weyer, Gründer und Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh)

Krypto Wochenanalyse: Bitcoin, Ethereum und Markttrends

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Werfen wir in der Marktanalyse zuerst einen Blick auf die Zu- und Abflüsse dieser Handelswoche in den Bitcoin und Ethereum ETF:

Die Bitcoin ETF erlebten in dieser Woche einen ausnahmslos positiven Handel, die Stimmung drehte direkt zu Wochenbeginn in Kauflaune. Der ängstliche Grundton der Vorwoche verblasste im Wochenverlauf zusehends, und am Freitag kratzten die Zuflüsse der Bitcoin-ETF knapp an der Marke von 1 Mrd. USD. Die ETF meldeten an allen Handelstagen in dieser Woche Zuflüsse. In Summe flossen spektakuläre 3,24 Mrd. USD in die ETF, nach 897 Mio. USD Abfluss in der Vorwoche.

Eine vom Ergebnis und Ton ebenfalls sehr positive Woche erlebten die Ethereum ETF. Im Handel mit den ETF wurde wie beim „großen Bruder“ Bitcoin kein einziger Tag mit Abflüssen gemeldet, jeder einzelne Handelstag verzeichnete einen Zufluss. In der Summe ergibt sich ein Zufluss von 1,23 Mrd. USD, nach einem Abfluss von 796 Mio. USD in der Vorwoche. Durch den guten Wochenstart verbuchten die Ethereum ETF für die letzten 6 Monate ausschließlich Zuflüsse, und die ersten Tages des Oktober haben für den neuen Monat eine gute Basis gelegt.

Wie bewegte sich der Kryptomarkt in den letzten Handelstagen?

Die Kryptomärkte boten in den letzten sieben Tagen – wie so oft – ein Wechselbad der Gefühle. Schon der Start war nervös: Bitcoin handelte am vergangenen Samstag früh zur Zeit des letzten Wochenberichtes noch bei etwa 109.500 USD. In den Tagen darauf erholte sich der Kurs immer wieder, und rutschte zeitweise dann doch wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 110.000 USD – fundamental belastet durch Sorgen über einen drohenden US‑Government‑Shutdown und zusätzliche Zölle.

Erst zur Wochenmitte setzte eine kräftige Erholung ein: Neue Hoffnung auf eine schnelle Lösung im Haushaltsstreit und wachsende Erwartungen weiterer Fed‑Zinssenkungen sorgten für Risikoappetit. Am Donnerstag notierte Bitcoin erstmals wieder im Bereich 120.000 USD, in einem impulsiv steigenden Markt. Am Freitag folgten in einem umsatzstarken Handel weitere Gewinne, die bis in den Bereich 124.000 USD führten, und damit am Allzeithoch kratzten. Damit errechnet sich mit aktuellen Kursen bei 123.000 USD ein Wochenplus von knapp 12 %. Technische Marken: Die Unterstützung bei 109.000 USD wurde mehrfach getestet und hielt – das markiert den kurzfristigen Boden. Auf der Oberseite blieb die Region um 120.000 USD zunächst hartnäckiger Widerstand; ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde den Weg in Richtung 123–125 k öffnen, und damit neue Allzeithochs in Aussicht stellen.

Ethereum (ETH) startete anfangs deutlich verhaltener in die Woche. Am letzten Samstagmorgen kämpfte Ether noch mit der Marke von 4.000 USD. Zu Wochenbeginn rutschte der Kurs kurzzeitig noch einmal unter die 4.000‑USD‑Schwelle, ehe eine kräftige Gegenbewegung einsetzte. Durch anhaltende Hoffnungen auf ein baldiges Listing erster Altcoin‑ETFs und die wachsende Nutzung von dezentralen Anwendungen stieg ETH bis Freitag auf mehr als 4.500 USD. Das entspricht einem Zuwachs von rund 12 %. Zentrale Unterstützungen liegen im Bereich 4.000 USD; wird diese Marke verteidigt, bleibt die Aufwärtsbewegung intakt. Erste Widerstände sind bei 4.550 USD zu erwarten.

Ripple (XRP) zeigte sich stabiler als in den Vorwochen. Der Token eröffnete die Berichtsperiode bei 2,80 USD und pendelte zunächst in einer engen Range. Spekulationen um eine mögliche US‑Zulassung eines XRP‑ETFs und Diskussionen über einen europäischen Stablecoin sorgten in der zweiten Wochenhälfte für frischen Wind. Am Freitag notierte XRP wieder oberhalb der 3,00 USD Marke, symbolisch wichtig. Das ergibt ein Wochenplus von gut 8 %. Charttechnisch bleibt der Bereich 2,70–2,80 USD eine solide Unterstützung; auf der Oberseite wirkt die Zone 3,10–3,20 USD als nächster Widerstand.

Solana (SOL) unterstrich seinen Ruf als hochvolatiler High‑Beta‑Coin. Nach einem Start bei 203,50 USD kam es zunächst zu einem Abverkauf in Richtung 200 USD. Zur Wochenmitte drehte SOL jedoch dynamisch nach oben: Optimismus im Vorfeld der anstehenden Einführung von Solana‑ETFs und neue Projekte im Ökosystem hievten den Kurs bis auf circa 228 USD. Insgesamt liegt Solana damit etwa 12 % über dem Stand vom letzten Samstag. Wichtig bleibt nun, dass sich der Kurs oberhalb von 210 USD stabilisiert; darunter droht erneut Abgabedruck.

Chainlink (LINK), das Oracle‑Netzwerk der DeFi‑Welt, verzeichnete in dieser Woche eine vergleichsweise moderate Erholung. Nach einem Start um die 21 USD pendelte der Kurs weitestgehend in einer Spanne von 21–23 USD. Positive Impulse durch neue Partnerschaften (u. a. die Kooperation der Deutschen Börse mit Chainlink) stützten den Token, ohne einen klaren Ausbruch zu bewirken. Auch hier gilt: Ein Sprung über 23 USD könnte neues Momentum freisetzen; auf der Unterseite bietet der Bereich um 20,50 USD Halt.

Fazit: Trotz hoher Intraday‑Volatilität war die Woche unter dem Strich mehr als freundlich: Bitcoin, Ether, XRP und Solana legten alle deutlich zu, nachdem sie wichtige Unterstützungen getestet hatten. Der makroökonomische Hintergrund (Shutdown‑Risiken, Zinssenkungserwartungen) und regulatorische Fortschritte (Pilotprojekte mit Stablecoins, Blockchain‑Offensiven von SWIFT und Deutsche Börse) bildeten das Stimmungsbild – und zeigen, wie stark Kryptowährungen inzwischen auf das Zusammenspiel von Politik, Technik und Markterwartungen reagieren.

Saisonalität – Rekord‑September weckt Hoffnungen für den Jahresend‑Run

Traditionell gilt der September als schwächster Monat für Bitcoin: Über die letzten dreizehn Jahre erzielte er im Durchschnitt sogar negative Renditen von rund 3–8 % und trägt deshalb unter Händlern den Spitznamen „Rektember“. In den Jahren 2017 bis 2022 schloss BTC den September sogar sechs Mal in Folge im Minus. Umso bemerkenswerter ist das Ergebnis 2025: Bitcoin legte im vergangenen Monat circa 8 % zu, und Ethereum „drehte“ in den letzten beiden Handelstagen die Flows der ETF in den positiven Bereich.

Historisch hat eine grüne Bilanz im September häufig größere Rallys im vierten Quartal nach sich gezogen: In Phasen, in denen BTC den „Rektember“ positiv abschloss, erzielte er im Schnitt mehr als 50% Kursplus im folgenden Quartal. Hinzu kommt, dass der Oktober („Uptober“) statistisch zu den stärksten Monaten gehört – was die Hoffnungen auf einen impulsiven Jahresendspurt schürt. Anleger sollten dennoch bedenken, dass historische Muster keine Garantie für zukünftige Gewinne bieten; makroökonomische Faktoren und regulatorische Entwicklungen können die Saisonalität jederzeit überlagern.

Makro‑Kommentar – US‑Government Shutdown, politische Lage und Bitcoin als Schutz

Die abgelaufene Woche wurde von der politischen Blockade in Washington überschattet. Da sich Kongress und Regierung nicht auf einen Haushalt verständigen konnten, trat ab 1. Oktober der Government Shutdown in Kraft. Dieser lähmt nicht nur die Verwaltung, sondern hat auch unmittelbare Auswirkungen auf Wirtschaftsdaten, Finanzmärkte und den Kryptomarkt.

Infrastruktur und Daten „im Blindflug“: Laut den Notfallplänen der US‑Regierung mussten die Finanzaufsichtsbehörden ihre Belegschaft drastisch reduzieren. Die SEC betreibt nur noch einen Rumpfbetrieb – mehr als 90 % der Mitarbeiter sind beurlaubt, wodurch Ermittlungen und die Bearbeitung von Anträgen weitgehend stillstehen. Die CFTC ist zu 94 % geschlossen. Gleichzeitig werden wichtige Veröffentlichungen wie der Arbeitsmarktbericht (der wichtige monatliche Arbeitsmarktbericht wäre am 03.10. veröffentlich worden) oder die Inflationsdaten verschoben oder ganz gestrichen. Damit fehlt nicht nur dem Markt die Orientierung – auch die US‑Notenbank muss „im Blindflug“ entscheiden und dürfte im Zweifel vorerst an ihren Projektionen festhalten.

Politische Instrumentalisierung: Die Regierung nutzt den Shutdown als Machtinstrument. Ein Reuters‑Bericht weist darauf hin, dass das Weiße Haus 26 Mrd. USD für demokratische Bundesstaaten eingefroren hat und zusätzlich Wissenschaftsprojekte und Finanzaufsicht suspendiert wurden. Laut demselben Bericht waren rund 750.000 Bundesangestellte im Zwangsurlaub, während andere ohne Gehalt arbeiteten. Diese Entwicklung verschärft die Polarisierung in den USA und belastet das Vertrauen in staatliche Institutionen.

Konsequenzen für den Finanzmarkt: Ohne frische Wirtschaftsdaten steigen die Unsicherheit und die Volatilität. Einige Marktteilnehmer diskutieren, dass die Verzögerungen der Datenveröffentlichungen aufgrund der steigenden Unsicherheit den Markt in Richtung eines steileren Renditekurven‑Profils schieben könnten. Dazu kommt, dass IPOs und Unternehmensberichte ausgebremst werden: Die SEC kann neue Emissionen nicht prüfen und das elektronische Meldesystem EDGAR bleibt nur so lange online, wie bereits finanzierte Mittel reichen. Anleger reagieren mit Zurückhaltung; viele verschieben ihre Investitionsentscheidungen, bis Klarheit herrscht.

Bitcoin als „digitales Gold“ im Fokus: In diesem Umfeld gewinnen sichere Häfen an Bedeutung. Die Medien berichten quasi täglich über den Goldmarkt, und melden einen Rekordpreis nach dem anderen, weil Investoren angesichts des Shutdowns und der Erwartung weiterer Fed‑Zinssenkungen Zuflucht suchen. Bitcoin wird seit Jahren als „digitales Gold“ gehandelt – ein Vermögenswert, der unabhängig von Regierungsentscheidungen existiert und frei von staatlicher Einflussnahme ist. Die politischen Turbulenzen in Washington untermauern diese Erzählung: Wenn der Staat seine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann und selbst regulatorische Behörden ausfallen, wächst der Reiz eines dezentralen, begrenzt verfügbaren Assets. Historisch hat Bitcoin in Phasen politischer Unsicherheit oft inflationsbedingte Absicherungsströme verzeichnet. Zwar vezeichnete die größte Kryptowährung in der laufenden Woche schon einen kräftigen Kursanstieg, aber die Diskussion um gesicherte Wertaufbewahrung jenseits staatlicher Institutionen rückt die Kryptowährung wieder kräftiger als Absicherungsinstrument ins Rampenlicht.

Ausblick: Sollten sich Kongress und Regierung zeitnah einigen, könnten Datenveröffentlichungen und Marktmechanismen rasch zurückkehren. Doch das Risiko erneuter Pattsituationen bleibt bestehen – ebenso wie der Eindruck, dass die weltgrößte Volkswirtschaft anfällig für politische Blockaden ist. Anleger sollten deshalb nicht nur auf makroökonomische Kennzahlen, sondern auch auf politische Signale achten. Bitcoin und andere dezentrale Assets dürften in Zukunft noch stärker als Absicherungsinstrumente wahrgenommen werden, insbesondere wenn traditionelle Märkte unter unsicheren politischen Rahmenbedingungen leiden.

Welche Projekte und Nachrichten stehen gerade im Fokus?

Trotz der großen Marktbewegungen in den letzten Wochen und Monaten, die durch die Geopolitik als auch die Zollverhandlungen ausgelöst wurden, gibt es in jeder Woche zusehends mehr Nachrichten mit großer Tragweite für den Kryptomarkt. Die Adaption der Technologie schreitet weiter voran, regulatorisch mehr und mehr unterstützt, da das Potential auch politisch weiter in den Fokus rückt.

Visa startet Stablecoin-Pilotprogramme für grenzüberschreitende Zahlungen

Visa sorgt mit einer fundamentalen Neuerung für Aufmerksamkeit: Der Zahlungsriese will Unternehmen künftig erlauben, internationale Überweisungen nicht mehr in lokalen Währungen vorzuschießen, sondern Guthaben in Stablecoins zu hinterlegen. In einer ersten Testphase sollen Banken und Remittance-Anbieter ihre Zahlungen über Stablecoin-Konten vorfinanzieren und dann in der Zielwährung auskehren. Das Pilotprojekt wird durch das im Sommer verabschiedete Genius Act begünstigt, das eine klare Regulierung für Stablecoins schafft und große Finanzinstitute motiviert, diese Produkte zu nutzen. Mark Nelsen, Leiter des Produktbereichs „Commercial and Money Movement Solutions“ bei Visa, sagte, das Gesetz habe Stablecoins aus der Grauzone geholt und „alles legitimer gemacht“. Visa will dadurch die transaktionsbedingten Kapitalbindungen reduzieren: Unternehmen müssen künftig kein Geld mehr in verschiedensten Ländern parken, sondern können mit einem einzigen Stablecoin-Pool arbeiten – ein erheblicher Vorteil für Cash-Flow-Management und Bilanzkennzahlen.

Die Resonanz am Markt ist zweigeteilt. Befürworter sehen den Übergang „von einer Spielerei zu einem Kernbestandteil der Finanzinfrastruktur“. Stablecoins, die mit US‑Dollar oder US‑Staatsanleihen hinterlegt sind, ermöglichen nahezu sofortige Abwicklung und könnten die Kosten für Zahlungsausfälle verringern. Kritiker warnen indes, dass die Dominanz traditioneller Zahlungsfirmen und regionaler Banken unter Druck geraten könnte. Visa entgegnet, dass etablierte Anbieter die Technologie integrieren und so ihre Infrastruktur weiterentwickeln werden. Für Investoren ist das Pilotprojekt ein klares Signal: Stablecoins, bislang vor allem im Krypto-Ökosystem genutzt, wandern in den Kernbereich der globalen Zahlungsabwicklung. Erfolgt der Pilot wie geplant, könnten Stablecoins bei internationalen Überweisungen eine ebenso selbstverständliche Rolle spielen wie SWIFT‑Nachrichten – mit erheblichen Folgen für Liquiditätsmanagement, Gebührenstrukturen und den Wettbewerb im Zahlungsverkehr.

SWIFT und 30 globale Banken treiben ein Blockchain-­basiertes Zahlungssystem voran

Zeitgleich arbeitet das weltweite Banken-Netzwerk SWIFT daran, seine Infrastruktur zu erneuern. Gemeinsam mit mehr als 30 Grossbanken – darunter JPMorgan, HSBC und Deutsche Bank – entwickelt das Netzwerk ein blockchain-basiertes digitales Hauptbuch, um grenzüberschreitende Zahlungen in Zukunft rund um die Uhr und in Echtzeit abzuwickeln.

Ziel des Projekts ist es, den gesamten Prozess effizienter zu machen: Transaktionen sollen via „Shared Ledger“ erfasst und validiert, Abwicklungsregeln über Smart Contracts automatisiert durchgesetzt und Gebühren reduziert werden. Zudem soll das System interoperabel mit Stablecoins, tokenisierten Bankeinlagen und digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) sein. Damit reagiert SWIFT auf Kritik, das aktuelle Zahlungssystem sei zu langsam – Donald Trumps Sohn Eric bezeichnete SWIFT in einem Kommentar als „antiquiert“. Die Verantwortlichen sehen die Blockchain-Offensive als nötige Weiterentwicklung, um den Anschluss an neue digitale Geldformen nicht zu verlieren.

Der Kontext für diesen Schritt ist klar: Bis 2030 könnte der Stablecoin-Markt laut Marktbeobachtern auf bis zu vier Billionen US‑Dollar anwachsen, während rund 90 % der Notenbanken weltweit an CBDCs (staatlichen digitalen Währungen) arbeiten. SWIFT, dessen Netz heute mehr als 11.000 Banken in über 200 Ländern verbindet, will mit dem Projekt die Gefahr abwenden, durch nationale digitale Währungen oder private Zahlungssysteme marginalisiert zu werden. Sollte es gelingen, ein globales, interoperables „Allzweck-Ledger“ zu etablieren, wäre das nicht nur für die Bankenwelt ein Gamechanger, sondern auch für Krypto‑Investoren: Stablecoins, tokenisierte Einlagen und CBDCs wären dann nahtlos miteinander verbunden – und könnten als Brücke zwischen traditionellen und dezentralen Märkten fungieren. Das Projekt steht noch am Anfang, deutet aber den Weg in eine Welt, in der grenzüberschreitende Zahlungen so schnell wie eine On‑Chain‑Transaktion abgewickelt werden könnten.

Deutsche Börse bringt regulierte Marktdaten via Chainlink ins Web3

Ein drittes Highlight der Woche kommt aus Deutschland: Die Market Data + Services-Sparte der Deutsche Börse AG hat eine strategische Partnerschaft mit Chainlink geschlossen. Über den Dienst DataLink wird das Börsenhaus künftig 41 ausgewählte Echtzeit-Datenpunkte seiner Handelsplattformen Eurex, Xetra, 360T und Tradegate auf mehr als 40 öffentliche und private Blockchains publizieren. Damit gelangen zum ersten Mal regulierte Multi-Asset-Daten – von Zins-, Aktien- und Indexfutures über Devisenkurse bis hin zu ETFs – in die Web3‑Welt. Die Deutsche Börse verarbeitet täglich rund vier Milliarden Datenpunkte und wickelte im vergangenen Jahr mehr als 1,3 Billionen Euro an Wertpapiertransaktionen ab. Durch die Chainlink-Anbindung können künftig über 2.400 DeFi-Protokolle auf diese Daten zugreifen, um neue Finanzprodukte zu entwickeln, das Risikomanagement zu verbessern oder automatisierte Ausführungsregeln (etwa bei algorithmischem Handel) zu hinterlegen. Weitere Details zu der Partnerschaft finden Sie hier.

Die Partnerschaft unterstreicht die Ambition, traditionelle Kapitalmärkte und die Blockchain-Welt zu verzahnen. Dr. Alireza Dorfard, Leiter von Market Data + Services, spricht von einem „Meilenstein“, der globalen Finanzinstituten erlaubt, das „nächste Kapitel regulierter Finanzprodukte“ auf denselben verlässlichen Daten aufzubauen, die den heutigen Märkten zugrunde liegen. Chainlink-Co‑Gründer Sergey Nazarov ergänzt, die Kooperation setze einen Standard dafür, wie regulierte Produkte on‑chain skaliert werden können. DataLink nutzt Chainlinks bewährte Infrastruktur, die seit über fünf Jahren DeFi-Anwendungen sichert, über 25 Billionen US‑Dollar an Transaktionsvolumen ermöglicht hat und derzeit knapp 100 Milliarden US‑Dollar an Total Value Locked absichert. Für den Krypto-Markt bedeutet dies: Die Verfügbarkeit hochqualitativer, regulierter Daten könnte eine neue Welle von institutionellen Produkten wie On‑Chain‑Indexfonds, tokenisierten Futures oder automatisierten Risikomanagement-Lösungen anstoßen. Gleichzeitig stärkt die Kooperation das Vertrauen in die Datenbasis dezentraler Anwendungen – eine Voraussetzung für professionelles Kapital, um im größeren Stil in DeFi zu investieren.

Podcast mit der „Wirtschaftswoche“

Wir folgten einer Einladung und in der aktuellen Podcast-Folge von „Bitcoin & Beyond“ analysiert Markus van de Weyer, Geschäftsführer alpha beta asset management, gemeinsam mit Host Philipp Frohn die Frage, inwieweit sich Trump am Kryptomarkt bereichert.

Mit Maßnahmen wie einer nationalen Bitcoin-Reserve, dem Clarity-Act und einem neuen Stablecoin-Gesetz hat Trump die Stimmung am Kryptomarkt grundlegend verändert. Anleger profitieren – Trump allerdings ganz besonders. Seine Familie hat sich durch Kryptoprojekte und Token-Verkäufe bereits Hunderte Millionen Dollar gesichert.

Im Gespräch geht es um:

  • Wie Trump mit seinem Memecoin direkt von Kleinanlegern profitiert
  • Warum unter seiner Regierung politischer Einfluss so offen käuflich wirkt
  • Was das für den Kryptomarkt und Investoren bedeutet

Die Meldung und den Podcast finden sie hier.

Schönen Gruß aus Frankfurt – und ein sonniges Wochenende! ☀️

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Markus van de Weyer, Gründer und Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh

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Markus van de Weyer

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