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Hump of the week: Trump 2.0 – Nichts ist mehr, wie es war!

Autor: Carsten Vennemann, CFA, Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh

  • Seit dem gestrigen Handelstag hat der S&P 500 alle Gewinne seit der US-Wahl wieder eingebüßt🙈
  • Eine Achterbahn ist langweilig gegenüber der DAX-Performance der letzten Tage: Am Montag hat der Index 2,6% gewonnen, um gestern 3,5% zu verlieren; heute morgen liegt der DAX 3,8% im Plus!
  • Diese Volatilität kommt nicht überraschend: Die teilweise erratische Politik Trumps ist der Ursprung und spiegelt seine Ankündigungen (und Abschwächungen) zu Zöllen wider; die europäischen Indizes reagieren zusätzlich auf die „Gegenmaßnahmen“ aus der EU, vor allem Fiskalpakete
  • Behavioural Finance zeigt die Unsicherheit des Marktes: Sentix sieht eine gedrückte Stimmung und keinerlei Aufbruchstimmung für deutsche Aktien; gleichzeitig geraten die europäischen Anleihenmärkte unter Druck, sowohl bei Sentix als auch am Markt!
  • Die vermutlich positive Nachricht ist, dass Präsident Trump auf die Märkte schaut; es ist zu vermuten, dass er seinen persönlichen Erfolg auch an den Aktien- und Kryptomärkten abliest
  • Die Schätzung der Atlanta-Fed für das US-Wachstum im 1. Quartal liegt aktuell bei -2,8%: Das wird Trump nicht gefallen!
  • Ein Handelskrieg kennt keine Gewinner; auch Trump sollte wissen, dass Zölle zu Gegenmaßnahmen führen und andere Länder Druckmittel besitzen; Trump spielt mit dem Feuer: Ein Überreizen kann zu Inflation und einer Rezession führen! Schätzungen ergeben, dass die Zölle die US-Inflation um 0,4% erhöhen könnten; gleichzeitig fallen Verbrauchervertrauen und Einkaufsmanager-Indizes
  • Immerhin beobachten wir eine seltene Einigkeit in Europa, die Pläne liegen vor und die EZB wird wohl am Donnerstag die Zinsen weiter senken👍
  • Zölle sind kein „Trading Instrument“; Zölle, wie Steuern, beeinflussen die Allokationsentscheidungen der Wirtschaftssubjekte; eine Änderung auf Wochenbasis wird die wirtschaftliche Aktivität reduzieren!
  • Fazit 1: Der Kapitalmarkt hasst Unsicherheit; Trumps „Schocktherapie“ führt zu höherer Volatilität; noch ist börsentechnisch nichts „zerbrochen“, früher oder später werden die Märkte eine höhere Risikoprämie, also niedrigere Kurse einpreisen🙈
  • Fazit 2: Nichts ist mehr so, wie es wahr; der Aktienmarkt dreht zügig von Dur- in Moll-Stimmung und wieder zurück; wer berät eigentlich diesen Mann?
  • Fazit 3: Trumps „Marktnähe“ ist Segen und Fluch zugleich: Einerseits nutzt er seinen Social-Media-Kanal, um Unterstützung zu liefern, doch solche Verbalinterventionen nutzen sich schnell ab; was bleibt, ist die „ehrliche“ Einschätzung des Marktes
  • Fazit 4: Trump ist ein Börsenfaktor, vermutlich ein größerer als es jemals zuvor ein US-Präsident war; mit einer Konjunkturabschwächung wird Trumps Einflussnahme (auch auf die US-Notenbank) vermutlich eher größer als kleiner werden; hier muss Europa mit klarer Linie und Einigkeit gegenhalten; das spräche dann auch weiter für europäische Aktien👍

 

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