Krypto-Wochenbericht | Marktanalyse vom 15.03.2025

KRYPTO – Meine Sicht (Autor: Markus van de Weyer, Gründer und Geschäftsführer alpha beta asset management gmbh)

Krypto-Wochenanalyse: Bitcoin, Ethereum, und Markttrends

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Werfen wir zuerst einen Blick auf die Zu- und Abflüsse dieser Handelswoche in den Bitcoin und Ethereum ETF:

Die Bitcoin ETF verzeichneten abermals eine Woche mit Abflüssen. Einzig am Mittwoch konnten die ETF neues Geld einsammeln. In Summe flossen 920 Mio. USD aus den ETF, nach 738 Mio. USD Abfluss in der Vorwoche.

Eine ebenfalls negative Woche erlebten die Ethereum ETF. An allen Handelstagen meldeten die ETF Abflüsse. In der Summe ergibt sich ein Abfluss von 190 Mio. USD, nach einem Abfluss von 94 Mio. USD in der Vorwoche. 

Der Markt präsentierte sich in dieser Woche in einer weiter nervösen Verfassung. Ähnlich wie in den Vorwochen dominierten vorwiegend die politischen Nachrichten das Handelsgeschehen. Für negative Stimmung sorgten wiederholte Zolldrohungen und verhängte Zölle, als auch Diskussionen um Annexionen von Kanada oder Grönland. Im Unterschied zu den Vorwochen scheinen Aktien und digitale Assets aber langsam gegenüber der negativen Nachrichtenflut „abzustumpfen“, die Intensität der Kursrückgänge nimmt immer weiter ab. Am Mittwoch und am Donnerstag wurden verschiedene Daten zur Preisentwicklung in den USA veröffentlicht, die besser als erwartet ausfielen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für Zinssenkungen in den USA, die sowohl den Krypto- als auch Aktienmärkten neue Impulse geben könnten. Auch die Preisbewegungen fielen deutlich geringer als in der Vorwoche aus, was als weiteres Zeichen für eine Bodenbildung interpretiert werden kann.

Die Dynamik, mit der die neue Regierung die künftige Regulierung digitaler Assets als auch die Bildung und Erweiterung der Strategischen Bitcoin Reserve angeht, hält weiter an. Sobald der Markt sich wieder auf die inhaltlichen Themen fokussiert, erwarten wir den nächsten Impuls für eine Aufwärtsbewegung.

Die republikanische Senatorin Cynthia Lummis hat ihren Plan zur Etablierung einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA aktualisiert und am 11. März den überarbeiteten „Boosting Innovation, Technology, and Competitiveness through Optimized Investment Nationwide (BITCOIN) Act“ erneut in den Senat eingebracht.  

Konkrete Punkte des aktualisierten Plans:

  • Ankauf von Bitcoin: Der Gesetzentwurf sieht vor, dass die US-Regierung innerhalb von fünf Jahren insgesamt eine Million Bitcoin erwirbt, was etwa 5 % des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht. 
  • Sichere Speicherung: Die erworbenen Bitcoin sollen in einem dezentralen Netzwerk sicherer Speicherstätten in den USA aufbewahrt werden, um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
  • Langfristige Anlage: Alle erworbenen Bitcoin müssen mindestens 20 Jahre gehalten werden, bevor ein Verkauf in Betracht gezogen werden kann, um die langfristige Stabilität der Reserve zu sichern. 
  • Transparenzmaßnahmen: Es sollen regelmäßige Prüfungen und Berichte über die Bestände der Reserve veröffentlicht werden, um Transparenz und Verantwortlichkeit sicherzustellen. 
  • Teilnahme der Bundesstaaten: Bundesstaaten können freiwillig ihre eigenen Bitcoin-Bestände in separaten Konten innerhalb der nationalen Reserve speichern lassen.

Dieser aktualisierte Plan ist wesentlich konkreter gefasst als jener aus dem Sommer 2024, und ergänzt gewissermassen die Schaffung der Strategischen Bitcoin Reserve, die aktuell nur die bisher konfiszierten Bitcoin umfasst. Durch den BITCOIN-Act wird klarer, wie dieser Bestand durch zusätzliche Käufe weiter ausgebaut werden könnte.

Der Bankingausschuss des US-Senats hat am 14. März mit 18 zu 6 Stimmen den Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins Act (GENIUS Act)“ genehmigt. Dieses Gesetz soll die Regulierung von Stablecoin-Emittenten in den USA auf Bundesebene endlich klar regeln.

Stablecoins sind digitale Währungen, die an stabile Werte wie den US-Dollar gekoppelt sind, und spielen eine immer größere Rolle im Finanzsystem. Doch bisher fehlten klare Regeln – das könnte sich nun ändern.

Was bedeutet der GENIUS Act?

Das Gesetz legt fest, wie Stablecoins in den USA sicher und legal ausgegeben werden können. Zu den wichtigsten Punkten gehören:

  • Strikte Regeln für Emittenten: Nur bestimmte Institutionen, wie Tochtergesellschaften von Banken oder speziell zugelassene Firmen, dürfen Stablecoins herausgeben.
  • 1:1-Absicherung: Jeder Stablecoin muss vollständig durch liquide Reserven wie US-Dollar oder Staatsanleihen gedeckt sein, um Stabilität zu garantieren.
  • Transparenz und Schutz: Emittenten müssen regelmäßig Berichte vorlegen und strenge Vorschriften gegen Geldwäsche einhalten.
  • Staaten versus Bund: Kleinere Emittenten (unter 10 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung) können von Bundesstaaten reguliert werden, während größere Player unter die Aufsicht der Federal Reserve oder des Office of the Comptroller of the Currency (OCC) fallen.

Der GENIUS Act soll Vertrauen schaffen, Innovation fördern und die USA als führend in der digitalen Finanzwelt positionieren. Gleichzeitig soll er Verbraucher schützen und die Vorherrschaft des US-Dollars stärken.

Der Weg zur Verabschiedung

Die Zustimmung des Bankingausschusses ist ein entscheidender Schritt, aber noch nicht das Ende des Verfahrens. Das Gesetz geht nun an den gesamten Senat und muss parallel im Repräsentantenhaus genehmigt werden, wo ein ähnlicher Vorschlag diskutiert wird.

Der tokenisierte Fonds BlackRock USD Institutional Digital Liquidity Fund (BUIDL) hat diese Woche die Marke von 1 Milliarde USD an verwaltetem Vermögen überschritten. Damit ist BUIDL der erste Fonds seiner Art von einer großen Wall-Street-Institution, der diesen Meilenstein erreicht. Entwickelt in Zusammenarbeit mit Securitize, einem führenden Unternehmen für die Tokenisierung von Vermögenswerten, markiert dieser Erfolg einen Wendepunkt für die Verbindung von traditioneller Finanzwelt und Blockchain-Technologie.

Was ist BUIDL?

BUIDL wurde im März 2024 auf der Ethereum-Blockchain gestartet und ist BlackRocks erster tokenisierter Fonds, der auf einer öffentlichen Blockchain läuft. Der Fonds investiert in sichere Anlagen wie US-Staatsanleihen und Bargeld. Investoren – vor allem institutionelle Akteure wie Banken oder Fonds mit mindestens 5 Millionen Dollar Eigenkapital – können über Securitize Anteile erwerben. Diese Anteile werden als digitale Token (BUIDL) ausgegeben, die einen stabilen Wert von 1 US-Dollar pro Token haben und tägliche Erträge direkt auf die Wallets der Anleger auszahlen. Das Besondere: Die Token können rund um die Uhr gehandelt und übertragen werden, was für extrem hohe Flexibilität und Liquidität sorgt.

Dass aktuelle Volumen zeigt, wie stark das Interesse an tokenisierten Finanzprodukten wächst. Schon im Juli 2024 hatte der Fonds die 500-Millionen-Dollar-Marke geknackt, und seither hat sich das Volumen verdoppelt. Das ist ein klares Zeichen: Institutionen vertrauen zunehmend auf Blockchain-Lösungen, um traditionelle Anlagen wie Staatsanleihen effizienter, transparenter und schneller zugänglich zu machen.

Schönen Gruß aus Frankfurt – und ein entspanntes Wochenende! ☀️

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