KRYPTO | Meine Sicht | 14.12.2024
Werfen wir zuerst einen Blick auf die Zu- und Abflüsse dieser Woche in den Bitcoin und Ethereum ETF:
Die Bitcoin ETF meldeten eine Woche mit stabiler Nachfrage. In Summe ergab sich ein Zufluss von 2,15 Mrd. USD, nach 2,73 Mrd. USD in der Vorwoche. Die Serie der positiven Zuflüsse hält seit 12 Tagen, in Summe wurden in dieser Frist 5,3 Mrd. USD neues Kapital angesammelt.
Abermals positiv erscheinen in dieser Woche die Ethereum ETF. Nach der langen Dürreperiode der letzten Monate, die dem Start folgte, haben diese mittlerweile Akzeptanz und Interesse im Markt gefunden. In dieser Woche wurde kein bisheriger Tagesrekord gebrochen, jedoch erfolgte nur ein einziger Handelstag mit einem Zufluss von weniger als 100 Mio. USD. In der Summe ergibt sich ein Zufluss von 850 Mio. USD, nach dem bisherigen Rekordwert von 836 Mio. USD in der Vorwoche. Die Serie positiver Zuflüsse hält nun seit 15 Tagen, in Summe ergeben sich 2,25 Mrd. USD.
Der Markt zeigt sich weiter auf hohem Niveau, besonders Bitcoin handelt immer wieder knapp unter den bisherigen Rekordständen. Der Wochenschlusskurs von Bitcoin ist ein neuer Rekordstand. Kurzfristig zeigen sich immer wieder Verkäufe, die auch von hohen Volumina begleitet werden – sogenannte „short-seller“. Die Kaufbereitschaft ist aber dermaßen hoch – auch wie dargestellt durch neue Instrumente wie die ETF – dass dieser Preisdruck nach wenigen Tagen wieder abebbt. Die Widerstandskraft als auch die hohen Umsätze trotz der erreichten Niveaus sind ein Beleg für das zunehmende Kaufinteresse. Insgesamt kann die Woche als Phase der Konsolidierung bezeichnet werden, Bitcoin handelt aktuell oberhalb der 100.000 USD Marke, und Ethereum knapp unterhalb der 4.000 USD. Einige Altcoins mit größerer Marktkapitalisierung haben in den letzten Wochen eine bemerkenswerte Performance verzeichnet, insgesamt handelt dieser Teil des Marktes aber noch deutlich unter den Niveaus von 2021, mit dementsprechenden Potential für künftige Gewinne.
Das von Teilen der Trump-Familie unterstützte DeFi-Projekt „World Liberty Financial“ (WLFI) hat die Bereitstellung einer AAVE V3-Instanz im Ethereum-Mainnet vorgeschlagen und positiv entschieden. AAVE ist das weltweit größte Lending-Protokoll, und arbeitet als Anwendung auf verschiedenen Blockchains. Ziel von WLFI ist es, Liquidität für ETH, Wrapped Bitcoin (WBTC) und Stablecoins wie USDC und USDT bereitzustellen. WLFI plant, 20 % der generierten Protokollgebühren an die AaveDAO abzuführen und 7 % des WLFI-Tokenangebots für Governance und Dezentralisierungsinitiativen für AAVE bereitzustellen. Die Umsetzung des Vorschlags erfordert die Zustimmung sowohl der AaveDAO als auch der WLFI-Community. Die Zustimmung von AAVE steht noch formell aus, das bisherige Feedback ist aber positiv.
Das Projekt World Liberty Financial hatte bisher einen holperigen Start, in den letzten Wochen aber prominente Investoren gefunden. Diese Woche wurden für den Markt überraschend mehrere erste Investments umgesetzt. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde in größerem Umfang Ethereum gekauft, und jeweils 1 Mio. USD in AAVE und Chainlink investiert. Die Kurse der beiden Token gewannen mit den Nachrichten deutlich an Wert. In der darauf folgenden Nacht wurden weitere 250.000 USD in AAVE und 1 Mio. USD in Chainlink investiert. Der Bestand an AAVE wurde gestern weiter aufgestockt, sowohl in AAVE als auch Chainlink sind nun gut 2 Mio. USD investiert. Beide Token haben mit einer kräftigen Performance auf die Nachrichten reagiert, und notieren auf den höchsten Niveaus seit 2021.
Coinbase hat in Zusammenarbeit mit Coinbase Asset Management „Project Diamond“ ins Leben gerufen, eine Smart-Contract-basierte Plattform, die es Institutionen ermöglicht, digitale native Vermögenswerte direkt auf der Blockchain zu erstellen, zu kaufen und zu verkaufen. Die Plattform nutzt den Technologie-Stack von Coinbase sowie Base, eine Ethereum Layer-2 Blockchain, um sichere und konforme Kapitalmarktaktivitäten zu gewährleisten.
Vor wenigen Tagen gab Chainlink die Integration mit Project Diamond bekannt. Durch die Einbindung des Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink wird eine nahtlose Datenübertragung zwischen öffentlichen und privaten Blockchains sowie bestehenden Finanzsystemen ermöglicht. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die institutionelle Akzeptanz digitaler Vermögenswerte zu fördern, indem sie verifizierbare Daten und umfassendes Lifecycle-Management für tokenisierte Vermögenswerte bereitstellt. Project Diamond operiert unter der Regulierung der Financial Services Regulatory Authority (FSRA) des Abu Dhabi Global Market (ADGM). Diese Entwicklungen unterstreichen das Bestreben von Coinbase und Chainlink, innovative Lösungen für die Tokenisierung realer Vermögenswerte bereitzustellen und die Lücke zwischen traditionellen Finanzsystemen und der Blockchain-Technologie zu schließen. Besonders Chainlink positioniert sich zunehmend als wichtiges Bindeglied institutioneller Anwendungen.
Schönen Gruß aus Frankfurt – und ein entspanntes Wochenende! ☀️
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