KRYPTO | Meine Sicht | 07.12.2024
Werfen wir zuerst einen Blick auf die Zu- und Abflüsse dieser Woche in den Bitcoin und Ethereum ETF:
Die Bitcoin ETF meldeten eine Woche mit ordentlicher Nachfrage. In Summe ergab sich ein Zufluss von 2,73 Mrd. USD, nach leichten Abflüssen in der Vorwoche. Im November wurde der bisher höchste monatliche Zufluss realisiert, mit 6,46 Mrd. USD sogar noch über den Werten aus dem Frühjahr.
Abermals ragen in dieser Woche die Ethereum ETF heraus, nach der langen Dürreperiode der letzten Monate. Das Interesse an diesen ETF steigt von Woche zu Woche. Der bisherige Tagesrekord wurde in dieser Woche gebrochen, mit 428 Mio. USD am Donnerstag wurde ein Wert erreicht, der vor Wochen noch als unmöglich erschien – und fast das Ergebnis der Vorwoche erreicht. In der Summe ergibt sich ein Zufluss von 836 Mio. USD, nach dem bisherigen Rekordwert von 466 Mio. USD in der Vorwoche.
Der Markt zeigte sich in Rekordstimmung. Der Preis von Bitcoin durchbrach zur Wochenmitte die magische Marke von 100.000 USD. Recht unerwartet für viele Marktteilnehmer „schoss“ der Kurs weiter bis auf fast 104.000 USD, da viele sogenannte Stop-Loss Positionen liquidiert wurden. Das mediale Echo fiel sehr groß aus, sowohl Kryptobefürworter als auch Crashpropheten fanden ihre Bühne. In einem „Flash-Crash“ stürzte der Kurs dann in der Nacht auf Freitag deutlich unter die 100.000 USD, um sich anschließend wieder zurückzukämpfen. Die Widerstandskraft als auch die hohen Umsätze trotz der erreichten Niveaus sind ein Beleg für das zunehmende Kaufinteresse. Die gute Preisdynamik bei Ethereum und einigen Altcoins hat erfreulicherweise nicht nachgelassen. Ethereum konnte am Freitag erstmals seit März 2024 wieder die 4.000 USD Marke knacken. Insbesondere Altcoins, die in der Vergangenheit juristische Streitigkeiten mit der SEC ausgefochten hatten, profitieren von der freundlichen Stimmung am Markt.
Einige Altcoins überzeugen nicht nur durch steigende Preise, sondern auch durch die zunehmende Adaption in der realen Welt.
Das Frankfurter Fintech-Unternehmen 21X hat in Zusammenarbeit mit Chainlink die erste EU-regulierte Plattform für tokenisierte Wertpapiere angekündigt. Der Start ist für das erste Quartal 2025 geplant und erfolgt unter der Aufsicht der deutschen Finanzaufsicht BaFin. Chainlink wird dabei zuverlässige Preisdaten und das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) bereitstellen, um den Handel und die Abwicklung von tokenisierten Vermögenswerten auf einer öffentlichen Blockchain zu ermöglichen.
Backed, ein Pionier im Bereich der Tokenisierung von Assets, hat in Zusammenarbeit mit Sonic (ehemals Fantom), einer EVM-kompatiblen Layer-1-Blockchain, und Chainlink, dem Standard für On-Chain-Finanzlösungen, den Sigma Opportunities Fund von Fortlake Asset Management tokenisiert. Diese Partnerschaft ermöglicht es, traditionelle Finanzanlagen auf die Blockchain zu bringen, wobei Chainlink SmartData die aktuellen Nettoinventarwerte (NAV) der zugrunde liegenden Fondsanteile On-Chain bereitstellt, Chainlink Proof of Reserves die Besicherung und das verwaltete Vermögen verifiziert und Chainlink CCIP nahtlose kettenübergreifende Liquidität und Operationen ermöglicht.
Auch Hersteller von Hardware erschließen sich mit neuen Produkten die künftigen Märkte. Das französische Technologieunternehmen Thomson Computing hat das weltweit erste Web3-fähige Laptop vorgestellt. Dieses Gerät integriert eine Cold-Storage-Wallet für digitale Vermögenswerte und ein proprietäres Betriebssystem, das die Interaktion mit dezentralen Netzwerken erleichtert. Ziel ist es, die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit für Krypto-Enthusiasten zu erhöhen und den Zugang zu Web3-Technologien zu erweitern.
Russland hat ein neues Gesetz verabschiedet, das Kryptowährungen offiziell als Eigentum anerkennt und einen klaren rechtlichen Rahmen für deren Besteuerung schafft. Demnach unterliegen Gewinne aus dem Handel mit digitalen Währungen einer Einkommensteuer von 13 % bis 15 %, während Mining-Aktivitäten von der Mehrwertsteuer befreit sind. Zudem sind Betreiber von Mining-Infrastrukturen verpflichtet, Informationen über die Nutzer ihrer Dienste an die Steuerbehörden zu melden, um Transparenz und Kontrolle im Kryptosektor zu erhöhen.
Schönen Gruß aus Frankfurt – und ein entspanntes Wochenende! ☀️
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